Karl Lagerfeld gestaltet sein Leben um: Kleineres Haus, weniger Angestellte. Es bleiben Koch, Chauffeur und Dienstmädchen. "Gönne mir wenig."
Modeschöpfer Karl Lagerfeld (70) möchte sein Leben vereinfachen. "Ich bin innerhalb von Paris umgezogen in ein kleineres Haus", sagte Lagerfeld dem "ZEITmagazin". "Ich habe keine Lust mehr auf so viel Personal." Ganz ohne Bedienstete scheint es aber doch nicht zu gehen: "Zwingend bleiben Zimmermädchen, Chauffeur und Koch rund um die Uhr", sagte der Modeschöpfer. Außerdem habe er sich ein Haus im US-Bundesstaat Vermont gekauft.
"Gönne mir wenig"
Seine Branche, die
Luxusindustrie, sei von der Finanzkrise wenig betroffen: "Zum Glück gibt es
heute Vermögen auf der Welt, die es bei der Weltwirtschaftskrise von 1929
noch nicht gab - chinesische, indische, arabische, russische. Wenn die Krise
vorbei ist, werden Europa und Amerika endgültig die schöne alte Welt sein,
und die neue Welt wird repräsentiert von Indien, China und den Golfstaaten",
sagte Lagerfeld. Er selbst stuft sich als "von sehr puritanischer Natur"
ein. "Ich erlaube mir nichts, gönne mir wenig. Ich könnte sehr spartanisch
leben", sagte er.
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