Phänomen Larissa
So tickt unsere »Dschungel- Heldin«
25.01.2014Larissa Marolt intim. Ihre Kindheit, ihre ersten Modeljobs, ihre Karriereträume und ihre Liebe.
Urwald-Schreck, Schauspieltalent, Superzicke oder Superstar? Bei Larissa Marolt (21) scheiden sich die Geister. Klar ist nur: Kalt lässt das rotzfrech-verrückte Dschungel-Model keinen (verbale Kostprobe: „Ich habe gedacht, dass das ein Fake ist. Wenn ich mir hier das Genick breche, verklage ich RTL!“). Seit einer Woche ist sie in wie außerhalb des Dschungelcamps Gesprächsthema Nummer eins, unterhält täglich bis zu neun Millionen auf RTL.
Kindheit in Kärnten:
Fußball & Schultheater Dabei begann Larissas Karriere beschaulich, im Kärntner Landl: Am 10. Juli 1992 kam sie in Klagenfurt zur Welt, wuchs als zweites von vier Kindern (ihre Geschwister Lisa, Max und Moritz sind heute 24, 16 und 9) in einer Hoteliersfamilie in St. Kanzian am Klopeiner See auf. Im Sommer strömten die Touristen in den zweisprachigen 4.376-Seelen-Ort mit hohem Slowenen-Anteil, den Rest des Jahres dominierte der Ortstafel-Streit. Larissas Vater Heinz Anton Marolt mischte als FPÖ-Mann an vorderster Front mit. Mutter Elke regelte im Hotel das Geschäftliche.
Larissa, Marco & Co.: Wer wird der neue Dschungelkönig? Stimmen Sie mit!
Freunde beschreiben die Blondine als burschikosen Wildfang. Ihr Vater: „Puppen waren nichts für sie. Sie spielte lieber Fußball.“ Am Mädchengymnasium St. Ursula in Klagenfurt galt sie als aufmüpfig. Dennoch brachte sie lauter Einser heim. Zu Hause spielte sie für Familie und Hotelgäste den Clown. Mit 14 wechselte sie ans Stadttheater. Der Applaus gefiel ihr. Und für Larissa war schnell klar: Ich will ins Rampenlicht!
Als ›Austria’s Next Topmodel‹-Siegerin zu Klum Als Austria’s Next Topmodel auf Puls 4 startete, witterte die ehrgeizige Göre ihre Chance. Sie verbannte Lieblingsjeans und Sneakers aus ihrem Schrank, zwängte sich in High Heels, übte den damenhaften Catwalk-Gang. Mit ihrer raunzig-unverblümten Art eckte die 16-Jährige bei Juroren wie Kolleginnen an. Doch die Zuschauer liebten schon damals ihr loses Mundwerk. Die Topmodel-Reise ging immer weiter. Am 5. Februar 2009 holte Marolt den Sieg, wechselte direttissima zu Model-Übermama Heidi Klum (40).
Auch bei Germany’s Next Topmodel machte Larissa ihrem Ruf alle Ehre. „Ich bin keine Puppe. Ich lasse nicht alles mit mir machen“, maulte sie in die Kameras. Streit mit den Konkurrentinnen quittierte sie gern mit: „Ihr könnt mich mal!“ Als Heidi ihre lange Mähne kürzen wollte, drohte sie damit, heimzufahren. Als Klum sie schließlich – als Achtplatzierte – tatsächlich des Castingspektakels verwies, wirkte Larissa erleichtert: „Ich wurde eh nur von allen gemobbt.“
Swarowski-Kampagne, Life Ball & Matura
Aus Heidis Glitzerwelt ging’s zurück ins bodenständige St. Kanzian. Larissa schloss die Schule ab. Ihr Papa bestand darauf. An den Wochenenden arbeitete sie weiter. Sie lachte für Swarovski von XXL-Plakaten (ein Gewinn bei Austria’s Next Topmodel), posierte am MADONNA-Cover, lief beim Life Ball in Wien auf dem Catwalk. Doch Larissa wollte höher hinaus. Raus aus Kärnten, rein in die große Welt.
Neustart am New Yorker Lee Strasberg Institute
Nächste Station deshalb 2011: Das Lee Strasberg Theatre and Film Institute in New York. Dort lernten schon Christoph Waltz (57), Al Pacino (73) und Uma Thurman (43) perfekte Gesichtsbeherrschung und Kamera-Flirt. Die Studiengebühr für neun Monate Intensivtraining (ca. 12.000 Euro) finanzierte sie von ihren ersten Model-Gagen. Für den Lebensunterhalt blechten die Eltern. Taschengeld verdiente sie als Catwalk-Model auf den Fashion Weeks in New York und Berlin sowie als Kurzzeit-Hostess. „Ich war bei einem Italiener, der war bestimmt bei der Mafia“, erzählte sie im TV-Dschungel. „Ich musste in seinem Lokal an der Türe stehen. Aber ich wurde nach einer Woche gefeuert.“ Grund: Larissa war frisch verliebt, vergaß beim SMS-Tippen auf die Gäste.
Leben aus dem Koffer für TV-Jobs & Kinofilm
Für eine Rolle in der ORF/SAT.1-Herz-Schmerz-Serie Anna und die Liebe – Larissa spielte die Kellnerin Maxi König – übersiedelte Marolt vorübergehend nach Berlin. 2013 erstand sie mit kleiner Verspätung in New York ihr Schauspieldiplom.
Wenn sie nicht gerade im australischen Dschungel mit Maden, Kakerlaken und C-Promis Freundschaft schließt, pendelt die selbstbewusste 21-Jährige derzeit zwischen Kärnten, Deutschland und den Staaten, stellt immer dort, wo gerade Jobs warten, ihre Koffer ab. Zuletzt drehte sie für die Copstories (ORF), Project Paradise (ProSieben) und die US-Realityshow Southern Charm. Am 12. März ist sie im Alpen-Tanzfilm Rise Up! erstmals im Kino zu sehen. Weitere Einsätze sollen folgen. „Ich will Action-Star werden, so wie Angelina Jolie!“, verkündete sie im Pritschen-Lager.
Fernbeziehung:
Larissa liebt einen US-Regisseur Gut möglich, dass sie sich dafür Tipps bei ihrer besseren Hälfte holt. Denn seit 2012 liebt Larissa einen US-Regisseur und Drehbuchautor. Der Mann, der ihr hitziges Temperament stoisch erträgt, heißt Whitney Sudler-Smith (44), werkt vorrangig fürs TV, ist in den Südstaaten ansässig. Die zwei lernten sich im Big Apple kennen, seither jettet sie regelmäßig zu ihm. Wie fix die Liebelei ist, muss aber wohl noch einmal in aller Ruhe besprochen werden. „Wir sind beide Reisende. Man weiß nicht, was daraus wird. Seelenverwandt sind wir aber auf jeden Fall, was gut ist, denn da gibt es keine Eifersucht“, erklärte sie vor ihrem Dschungelcamp-Einzug im MADONNA-Talk.
Neuer, alter Manager: Heidis Papa Günther
Viel Zeit für die Liebe bleibt Marolt derzeit aber ohnehin nicht. Ist ihr Terminkalender doch schon prall gefüllt. Ihr neuer, alter Manager ist Heidis Vater Günther Klum (67). Und der hat bekanntlich ein untrügliches Gespür fürs Geschäft. Somit ist schon jetzt gewiss: Von Larissa werden wir künftig noch viel mehr hören als spitze Schreie am RTL-Lagerfeuer.
Alle Infos zu "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" im Special bei RTL.de: http://www.rtl.de/cms/sendungen/ich-bin-ein-star.html!