US-Schauspielerin

Lively-Baldoni-Skandal: Neuer Me-Too-Fall in Hollywood

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US-Schauspielerin Blake Lively fühlte sich bei Dreharbeiten von Justin Baldoni sexuell bedrängt. Sie zeigte ihn an. Dieser soll laut Beschwerde ein Krisenkommunikationsteam beauftragt haben, um eine "Vergeltungskampagne" gegen Lively zu starten und ihren Ruf zu schädigen.

Bei den Dreharbeiten ihres Films "Nur noch ein einziges Mal" (engl. "It Ends With Us") soll US-Schauspielerin Blake Lively von ihrem Co-Star und Regisseur Baldoni sexuell bedrängt worden sein – sie hat ihn nun angezeigt.

Baldoni soll am Set ihr gegenüber übergriffige Bemerkungen gemacht haben. Er habe über seine eigene (angebliche) frühere Pornosucht gesprochen und ihr Nacktfotos von anderen Frauen gezeigt. Baldoni, aber auch Produzent Jamey Heath seien wiederholt unangekündigt in ihre Garderobe gekommen, als sie sich umgezogen habe.

Vorwurf der sexuellen Belästigung

Lively beschuldigt Baldoni der sexuellen Belästigung, der Schaffung eines feindseligen Arbeitsumfelds und der gezielten Rufschädigung via Social Media. Für die Kampagne gegen die Schauspielerin sei die PR-Managerin Melissa Nathan mitverantwortlich. Nathan hatte auch Johnny Depp während seines Verleumdungsprozesses gegen Amber Heard vertreten. 

Heard meldete sich nun gegenüber US-Sender "NBC" zu Wort: "Soziale Medien sind die absolute Personifizierung des klassischen Sprichworts 'Eine Lüge reist um die halbe Welt, bevor die Wahrheit ihre Stiefel anziehen kann'. Ich habe das aus erster Hand und mit meinen eigenen Augen gesehen. Es ist ebenso erschreckend wie zerstörerisch."

Gegenklage

US-Schauspielerin Amber Heard stand 2022 gegen ihren Ex Johnny Depp vor Gericht – Nathan war in seinem Team. Eine Jury befand damals einstimmig, dass Heard Depp diffamiert hatte. Ihm wurden 15 Millionen Dollar Schadensersatz zugesprochen. Heard erhielt in ihrer Gegenklage 2 Millionen Dollar Schadensersatz.

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