Die "Queen of Pop" wird am Samstag ein halbes Jahrhundert alt. Gefeiert wird nur in kleinem Kreis - Madonna hat nämlich Stress und ist eitel.
Kaum zu glauben: Morgen, Samstag, feiert Madonna ihren 50. Geburtstag.
Seit 25 Jahren schon ist Madonna Louise Veronica Ciccone Ritchie, wie sie mit richtigem Namen heißt, die Queen of Pop. „Ich habe in meinem Leben nichts und niemanden kopiert, sondern höchstens meine Umwelt observiert“, erklärt sie in einem Interview das Geheimnis ihres Erfolges.
Immer neu erfunden
Madonna hat es in den letzten zweieinhalb
Jahrzehnten immer wieder geschafft, sich neu zu erfinden. Sei es als nettes
Mädchen von Nebenan zum Song Papa don’t preach, als Evita im gleichnamigen
Musical-Film oder als Soft-Porno-Darstellerin im Film Body of Evidence, als
Anhängerin der indischen Kabbalah-Lehre oder als Kinderbuchautorin, stets
hat sie damit Trends gesetzt.
Der Erfolg gibt ihr Recht, ihre Bilanz kann sich sehen lassen: 39 Nummer-eins-Hits in den USA, 220 Millionen verkaufte CDs und 450 Millionen Euro Barvermögen. Daneben hat sie noch 22 Filme gedreht, ist einmal geschieden und laut Gerüchten gibt es Probleme mit ihrem jetzigen Mann Guy Ritchie. Sie hatte zahlreiche Liebhaber, von Warren Beatty bis Dennis Rodman und ist Mutter von drei Kindern. Das vierte, das malawische Waisenkind Mercy, will sie nun noch adoptieren.
Noch drei Alben
Doch trotz des ganzen Trubels wird sich Madonna
noch lange nicht in den Ruhestand zurückziehen: Wie sie selbst sagt, plant
sie, noch drei weitere Alben aufzunehmen und insgesamt noch viermal auf Tour
zu gehen.
Apropos Tour: Die Proben für ihre aktuelle Sticky & Sweet Tour, die sie am 23.9. erstmals auch nach Wien führt, lassen ihr nicht viel Zeit, um ihren 50er ausgiebig zu feiern. Nur eine Party im engsten Kreis in ihrem englischen Landhaus ist für dieses Wochenende angesagt.
Aber die Tour ist wohl nicht der einzige Grund für die kleine Feier: Madonna ist sehr eitel. Sie gab letztes Jahr ein großes Fest zum 49er und hört seitdem mit dem Feiern auf. "Das ist ihre ureigene Art, sich vor der Wahrheit zu drücken“, sagt ihr Bruder Christopher Ciccone.