Heute Abend spielt die Pop-Ikone erstmals in Wien. Für 7,5 Mio. Gage bleibt sie 6 Stunden. So wird der Auftritt.
Heute landet Madonna, der größte weibliche Popstar der Welt, in Wien! Seit gestern steht ihre Mega-Bühne, auf der die Diva ab 21 Uhr ihr Showprogramm der Sticky and Sweet-Tour live vor 50.000 Fans performen wird. Für eine Gage von kolportierten 7,5 Millionen Euro weilt Madonna knappe sechs Stunden in Wien. „Sie wird vom Flughafen Wien-Schwechat direkt zur Donauinsel fahren, ihre Show abziehen und danach gleich wieder in den Flieger zurück nach London steigen“, so ein Insider zu ÖSTERREICH.
Sechs Stunden Wien
Aus Paris kommend, soll die Ikone der
Popmusik um 18 Uhr mit ihrem Privatjet landen. Eine schwarze
Mercedes-Limousine fährt sie direkt zum Backstage-Bereich. Auf der Bühne
erfolgt der Soundcheck, vorzugsweise im bequemen Jogginganzug – und um 21
Uhr geht’s dann endlich los mit einem Hitfeuerwerk von Like a Virgin
bis Hung Up. Nach ihrer genau zweistündigen Show, die ca. um 23 Uhr
enden wird, wirft sich Madonna in ihren Bademantel (mit dem Aufdruck am
Dancing Queen Rücken) und in die wartende Limousine, um zum Flughafen zu
rauschen. Dort hebt sie spätestens gegen Mitternacht Richtung London ab.
Madonnas erster und vielleicht einziger Österreich-Besuch ist vorbei.
Planänderung
Ursprünglich wollte Madonna bereits am Montag
anreisen. Die Fürstensuite im noblen Imperial stand bereit – doch das
eiskalte Wetter (5 bis 12 Grad) ließ die Pläne platzen. Doch es könnte
durchaus sein, dass Kunst-Fan Madonna („Ich habe schon viel von Wien gehört,
ich bewundere die Arbeit von Klimt!“) sich doch noch kurz in der Albertina
vorbeifahren lässt. „Wir stehen jederzeit bereit“, so Museumsdirektor Klaus
Albrecht Schröder. Eine konkrete Anfrage will er nicht bestätigen.
Madonnas kleine Stadt
Fest steht, dass die Sängerin zumindest
26.500 Quadratmeter Wiener Boden berühren wird – so groß ist das Areal, das
für ihre Show benötigt wird. „Madonna wird mit 250 Leuten anreisen, von uns
kommen 100 noch dazu“, so Birgit Kopp von Concept Stockwert GmbH, die
PR-Agentur des Veranstalters. Insgesamt umfasst ihr Tross 60 Trucks und 15
Reisebusse.
Für Madonna wird regelrecht eine „eigene Welt“ aufgebaut, so Kopp. So wird ein Küchenzelt aufgebaut, da die Pop-Queen mit einem 16-köpfigen Catering-Crew anreist. Denn Madonnas Speiseplan ist streng auf sie zugeschnitten. Darauf stehen nur frisches Obst sowie Körner- und Samenfutter. Dazu kommen Büros sowie eigene Räume für ihre zwölf Musiker und 16 Tänzer. „Es gibt sogar einen Spielplatz.“ Und natürlich Madonnas eigenes Klo, das ganz in Weiß und mit Doppelwaschbecken ausgestattet ist und nur von ihr benutzt werden darf. „Ich habe Angst vor Keimen“, gesteht die Pop-Diva.
Dazu kommt der Aufbau der Bühne – über hundert Männer schleppen Material für 19.000 Tonnen Stahl für die Tribünen. Insgesamt dauerte der Aufbau knapp eine Woche und über 6.000 Mann-Stunden. Dazu bewachen Securitys jedes Tor, ein extra Zaun wurde aufgezogen.
Innerer Kreis
Denn Madonna wünscht, nicht gestört zu werden.
Außer ihrer Mitarbeiter wird der Superstar wohl kaum jemanden in Wien
backstage empfangen. Keine Interviews, kein Meet & Greet – selbst
eine Platin-Platten-Verleihung hat sie abgesagt. Nur Sprecherin Liz
Rosenberg – sie weicht ihr nicht von der Seite und wimmelt jeden ab, der ihr
zu nahe kommen will – sowie Manager Guy Oseary dürfen in ihre
Umkleidekabine. Immer on Tour dabei: Madonnas Personal Trainer, ihr
Chiropraktiker des Vertrauens und sechs Kosmetikerinnen (sie zieht sich
achtmal um, wird über eine Stunde vor der Show geschminkt) – sowie extra
Security, die sie und ihre 1,25 Millionen teuren Swarovski-Bühnenkostüme
bewachen. Dazu reist Madonna zusätzlich noch mit zehn Louis Vuitton-Koffern
mit ihren privaten Outfits an.