Offiziell will es niemand bestätigen, doch hinter den Kulissen steht fest: Madonna (49) lässt sich scheiden. Guy Ritchie könnte jetzt Millionen kassieren.
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Downtown New York, Freitagabend. Madonna steigt aus ihrem Wagen, die Augen mit dunklen Sonnenbrillen verhüllt, den Blick zum Boden gesenkt. In der Hand ein Handy und am Ringfinger – kein Ehering! Der ganze Auftritt wirkt wie eine Bestätigung der wochenlangen Gerüchte um die Eheprobleme im Hause Madonna-Ritchie.
Gleichzeitig schrieb der gut informierte Madonna-Biograf Randy Taraborrelli in der gestrigen Ausgabe der britischen Daily Mail, dass die offizielle Verkündung der Scheidung nur noch eine Frage der Zeit sei. Madonna-Kenner Taraborrelli liefert gleichzeitig nach unzähligen Gesprächen mit Vertrauten der Pop-Queen auch die Gründe für das Ehe-Aus nach sieben Jahren Ehe. Die Hauptgründe für das Scheitern der Ehe: Madonnas Ehemann, Regisseur Guy Ritchie, fühlte sich im Schatten seiner mächtigen Ehefrau nie richtig wohl, er konnte ihren Ehrgeiz oft nicht nachvollziehen, sie traf wichtige Entscheidungen ohne ihn.
„Bruder und Schwester“
„Sie leben nicht mehr wie ein
Ehepaar, sondern wie Schwester und Bruder“ – Freunde des Paares wundern sich
nicht über die Botschaft einer baldigen Scheidung. Zuletzt hatten sich die
Hinweise auf eine kommende Trennung Schlag auf Schlag verdichtet. Erst vor
wenigen Tagen wurde bekannt, dass Madonna schon im April niemand Geringeren
als Anwältin Fiona Shackleton kontaktiert hat. Die Star-Advokatin hat neben
der Millionen-Scheidung von McCartney und Heather Mills auch die von
Prinzessin Diana und Prinz Charles betreut. Guy Ritchie soll sich
seinerseits mit dem Engagement der Anwaltskanzlei Fosters auf einen
drohenden Scheidungskrieg vorbereitet haben.
Kein Ehevertrag
Kein Wunder: Jetzt geht es um ihre Millionen.
Eine Freundin der Pop-Ikone sagte im Gespräch mit Randy Taraborrelli: „Als
sie Guy traf, folgte sie ihrem Herzen. Er war für sie wie der große
Lottogewinn. Sie glaubte, diese Ehe würde für immer halten.“ Vor der
Hochzeit in einem schottischen Schloss im Jahr 2000 machte Madonna einen
möglicherweise millionenschweren Fehler: „Sie konnte es sich einfach nicht
vorstellen, in die Tasche zu greifen und einen Ehevertrag rauszuholen. Keine
Chance. Dafür liebte sie ihn zu sehr. In dieser Hinsicht könnte sie jetzt
vor einem riesigen Problem stehen. Das Ganze könnte für sie so richtig teuer
werden“, so die Insiderin. In der Tat: Madonnas Vermögen wird auf fast 400
Millionen Euro geschätzt.
Ohne Ehevertrag könnte Guy Ritchie die Hälfte davon kassieren, also fast 200 Millionen. Das wäre die teuerste Scheidung der Pop-Geschichte. Der bisherige Spitzenreiter Neil Diamond musste an seine Ex 95 Millionen zahlen, Ex-Beatle Paul McCartney stieg mit rund 30 Millionen Euro letztendlich (auch dank Fiona Shackleton) recht gut aus.
Madonna hat sich mit dem Leben ohne ihren Noch-Ehemann offenbar schon abgefunden: Neben den Vorbereitungen zur großen Welttournee ab 23. August baut sie gerade eines ihrer Apartments in Manhattan um – sie plant, nach Jahren in London wieder ganz in die USA zurückzuziehen.
Klärendes Gespräch
Guy Ritchie sieht das offenbar etwas
anders. Er will noch in den nächsten Tagen in die USA jetten – für ein
letztes klärendes Gespräch. Bedarf gibt es aber laut Insidern keinen mehr:
Hinter den Kulissen ist die gerechte Aufteilung des Sorgerechtes für die
drei Kinder schon geregelt. Und nach der Tournee im Dezember wird die
Trennung dann offiziell verkündet.
(zet,rep)