Rosenkrieg
Madonna und Guy: Was sie einander vorwerfen
21.10.2008
Ihre Ehe ist am Ende, jetzt stehen die Zeichen auf Krieg. Öffentliche Anschuldigungen, Gehässigkeiten über die Medien, Krieg um Kinder und Geld.
Madonna und Guy Ritchie: Es war eine ganz große Liebe. Kommt jetzt der ganz große Rosenkrieg? Seit die beiden das Scheitern ihrer Ehe offiziell bestätigten, deutet alles auf eine öffentliche Schlammschlacht hin. Über "Freunde" und "gut informierte" Quellen gelangen Beleidigungen in die Zeitungen.
Was führte zum Beziehungs-Aus? Was werfen die Eheleute einander vor?
"Emotional zurückgeblieben"
Der erste öffentliche
Tiefschlag in der Scheidungs-Causa. Kurz nachdem die Trennung verkündet
wurde, kommentierte Madonna ihre private Misere auf der Bühne. Sie kündigte
den Song Miles Away an, zu dem die Beziehung mit Guy Ritchie sie
inspirierte. "Dieser Song ist für die emotional Zurückgebliebenen.
Vielleicht kennt ihr solche Leute. Ich weiß, dass ich es tue",
erzählte sie 20.000 Fans.
"Goldgräber" Guy Ritchie
Obwohl Guy Ritchie
behauptet, er wolle "keinen Penny" von dem Geld seiner Frau,
vertraute die Sängerin einem Kumpel gemäß der britischen Sun
an: "Ich bin völlig fertig, dass Guy sich als so ein Goldgräber
entpuppt. Ich dachte, wir waren die letzten zehn Jahre auf einer gemeinsamen
spirituellen Reise – aber offensichtlich habe ich mich geirrt. Er will nur
mein Geld."
Eifersucht auf Karriere
Guy habe es nicht verkraftet, dass er
immer im Schatten seiner Frau stand. Er habe darüber gejammert, wie sehr sie
im Rampenlicht stehe, während es mit seiner Karriere bergab ging.
Adoption
Als Madonna sich entschloss, David Banda zu adoptieren,
habe Guy Ritchie diese Pläne in keinster Weise unterstützt. Während des
langen und zermürbenden Adoptionsprozesses, habe ihr Mann sie vollkommen im
Stich gelassen.
Bier statt Familie
Ihr Gatte treibe sich lieber im Pub – das
Madonna und Guy gemeinsam gekauft haben – herum, statt Zeit mit der Familie
zu verbringen, beklagte die Sängerin sich laut der britischen Sun.
Kabbalah-Unfug
Guy Ritchie schlug prompt zurück. In einem
Interview mit dem Extra Magazine trifft er seine Noch-Ehefrau dort,
wo es sie vermutlich am meisten schmerzt: Ihre Religion. Sie ist überzeugte
Anhängerin des Kabbalah-Glaubens. Guy konnte sich damit nie anfreunden. "Ich
verstehe Kabbalah nicht wirklich als Religion. Ich denke nicht, dass es eine
Religion ist, so viel ich weiß", stellt er Madonnas Glauben in
Frage. Madonna ist überzeugt, sie wurde durch Kabbalah zu einem besseren
Menschen.
Muskeln unsexy
Auch diese Attacke sitzt. Ein Freund des
Regisseurs plauderte in der News of the World aus, Guy fühlte sich
von Madonnas übertrainiertem Körper abgestoßen. Mit ihr zu schlafen habe
sich angefühlt, als ob man sich "an ein Stück Knorpel kuschele".
Die 50-Jährige trainiert vier Stunden täglich – und ist enstprechend stolz
auf ihren Körper.
Keine Zeit für Sex
"Guy flehte sie an, mehr Zeit mit
ihm zu verbringen, aber sie nahm sie sich nicht. Sie bestand auf ihrem
vierstündigen Workout und damit war sie den halben Tag weg",
verrät ein Freund der News of the World. Zudem widmete sie viel
Zeit der Ausübung ihrer Religion. In den letzten beiden Jahren hätten die
beiden dem Insider zufolge kaum Zeit für Sex gehabt. Unstimmigkeiten gaben
dem Liebesleben den Rest: "Sie schliefen nach Streits oft in getrennten
Schlafzimmern, also lief da nichts. Sie hätten genauso Geschwister sein
können."
Spioniert sie ihm nach?
"Das ist eine Scheidung, nicht der
kalte Krieg", empört Guy Ritchie sich jetzt über die Taktiken seiner
Frau. Er vergleicht sie laut der englischen Zeitung The Sun mit dem
KGB. "Alle Hoffnungen, die Guy hatte, ihre Scheidung sei eine private
und würdevolle Angelegenheit, sind dahin", erzählt eine Quelle aus
Ritchies Umfeld. Die Vorwürfe, er sei grausam und gleichgültig, hätten ihn
tief getroffen. Er sei davon überzeugt, dass sie jeden seiner Schritte
überwache.