Top-Gäste
Manager & Politiker tanzen wieder
11.02.2010
Von Faymann bis Pröll, von Konrad bis Wolf. Ein Jahr nach der Krise sind wieder alle am Opernball dabei.
Sie ist das Highlight der Ballsaison – die Nacht des Wiener Opernballs. Die heimische High Society trifft mit Spitzenpolitikern und Topmanagern aus dem In- und Ausland zusammen. Und ein Jahr nach der Krise sind wieder alle dabei.
Von den heimischen Toppolitikern kommen heute Bundespräsident Heinz Fischer mit Gattin Margit, SP-Bundeskanzler Werner Faymann mit Gattin Martina Ludwig-Faymann. In der Kanzlerloge nimmt auch die neue EU-Außenministerin und Baroness Catherine Ashton Platz. Ebenfalls mit dabei sind VP-Finanzminister Josef Pröll mit seiner Frau Gabi, VP-Außenminister Michael Spindelegger, die society-erprobte Justizministerin Claudia Bandion-Ortner, VP-Umweltminister Niki Berlakovich, VP-Wirtschaftsminister Reinhold Mittlerlehner, SP-Bildungsministerin Claudia Schmied und SP-Verkehrsministerin Doris Bures. Die beiden Finanzstaatssekretäre Andreas Schieder (SP) und Reinhold Lopatka (VP) haben ihr Kommen ebenso angekündigt wie SP-Medienstaatssekretär Josef Ostermayer und die beiden Landeschefs von Wien und Niederösterreich, Michael Häupl (SP, mit neuer Lebensgefährtin Barbara Hörnlein, Ärztin im Wilhelminenspital) und Erwin Pröll (VP, mit Ehefrau Sissi). Mit dabei sind auch VP-Klubchef Karlheinz Kopf sowie FP-Chef Heinz-Christian Strache mit Freundin Sissy Atzlinger.
Zu einem wahren Netzwerkerball wird die heutige Nacht vor allem mit der Crème de la Crème aus der Wirtschaftswelt. Magna-Chef Sigi Wolf (er beobachtet den Eröffnungstanz seiner Tochter Julia), Novomatic-Chef Franz Wohlfahrt und Hannes Ametsreiter, Generaldirektor der Telekom Austria, werden auf Business-Kollegen wie Investor Ronny Pecik, Dietmar Hoscher (Casinos Austria) und Raiffeisen-Generalanwalt Christian Konrad treffen. Top auch: Andreas Treichl (Erste), Brigitte Ederer (Siemens) und Willibald Cernko (Bank Austria). Uniqa-Boss Konstantin Klien kehrt, wie ÖSTERREICH bereits berichtete, heute mit neuer Freundin nach einem Jahr Pause zurück zum Opernball. OeNB-Chef Ewald Nowotny wird neben dem Bundespräsidenten Platz nehmen.
"Der Opernball ist die Netzwerkveranstaltung schlechthin. Es gibt keine andere Veranstaltung, die im Ausland so beachtet wird. Die wahren Stars sind nicht die Second-Hand-Filmschnittchen, sondern die Wirtschaftsbosse", erklärt PR-Profi Wolfgang Rosam.
Desi Treichl: „Ab 18 Uhr wird es ernst!“
ÖSTERREICH: Mit dem Opernball nimmt Direktor Ioan Holender Abschied. Was geht mit seiner Ära zu Ende?
Desirée Treichl-Stürgkh: Ich hab in den letzten drei Jahren sehr viel von ihm gelernt. Er hat eine sehr bestimmte Art, und darauf muss man sich einstellen. Beim Direktor Holender ist das Motto: Meine Erziehung ist schlecht, aber abgeschlossen.
ÖSTERREICH: Ihre Meinung zu Richard Lugners Gast, Lindsay Lohan?
Treichl-Stürgkh: Jeder, der eine Loge kauft, darf mitbringen, wen er will. Obwohl, Lohan ist eine gute Schauspielerin und ist auf jedem tollen Magazin schon am Cover gewesen. Wenn sie zum Beispiel jemand von der Viennale mitgenommen hätte, hätte die Presse nicht so reagiert.
ÖSTERREICH: Welche Erwartungen haben Sie an Neo-ORF-Moderator Dominic Heinzl bei seiner Berichterstattung?
Treichl-Stürgkh: Er sucht nach den Missgeschicken, so wie bei mir, als ich damals bei der Tür der Oper nicht hineinkam – aber ich nehme ihm das nicht übel. Da ist er sehr geschickt.
ÖSTERREICH: Wie sehen Ihre letzten Stunden vor dem Ball aus?
Treichl-Stürgkh: Am Opernballtag habe ich immer ein ganz bestimmtes Programm. Ich frühstücke ausgiebig und dann gehe ich kurz in den Stephansdom, um dort ein Kerzchen anzuzünden. Das brauche ich. Dann gehe ich nach Hause, wo der Stylist auf mich wartet – das dauert eine gute Stunde, denn es soll ja die ganze Nacht über halten. Und dann geht es bereits schon los. Vielleicht noch das eine oder andere Foto an Freunde verschicken, aber gegen 18 Uhr wird es dann ernst – und darauf freue ich mich jedes Jahr.