"Mansinthe" wird in der Schweiz produziert. In seiner Heimat, den USA, darf Manson sein Produkt nicht verkaufen.
Schockrocker Marilyn Manson hat genug von Gelagen mit schlechtem Alkohol und vertreibt nun seine eigene Absinth-Marke. "Mansinthe" wird in dem kleinen Schweizer Dorf Kallnach in einer Kooperation des Musikers mit der Familien-Destillerie Matter-Luginbühl produziert. "Die Produktion hat im August angefangen und innerhalb eines Monats haben wir 6.000 Flaschen abgefüllt", sagte Firmenchef Oliver Matter am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. Manson habe persönlich das vor allem aus Gothik-Elementen bestehende Etikett für "Mansinthe" kreiiert.
In USA verboten
Der Sänger tritt auf der Bühne grundsätzlich mit
gruseligen Masken und schwarzen Lederklamotten auf und gibt den bösen Mann.
In der Kooperation mit Matter-Luginbühl soll der 38-Jährige aber ganz zahm
gewesen sein. Allerdings gibt es ein Problem: Zu Hause kann der Schockrocker
seine eigene Marke zumindest offiziell nicht trinken. Absinth ist in den USA
wegen möglicher Gesundheitsrisiken verboten. Auch in der Schweiz darf der
früher vor allem bei Künstlern und Intellektuellen beliebte Alkohol erst
seit 2004 wieder hergestellt werden. Eine Flasche "Mansinthe" kostet 49
Schweizer Franken (30 Euro).