"Closer"

Marina Berlusconi verteidigt Veröffentlichung von Kate-Fotos

16.09.2012


Verlegerin der Magazine "Closer" und "Chi" nimmt ihren Vater vor Kritik wegen Fotos der barbusigen Herzogin Kate Middleton in Schutz

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Marina Berlusconi (45), die Verlegerin des italienischen Magazins "Closer", welches Oben-ohne-Fotos der britischen Herzogin Kate Middleton veröffentlicht hat, verteidigt sich nun gegen internationale Kritik. "Unsere Verlagsgruppe Mondadori macht nur ihren Job", schrieb sie in einem offenen Brief an die römische Tageszeitung "La Repubblica".

Die Zeitung hatte ihren Vater Silvio Berlusconi, den italienischen Ex-Ministerpräsidenten und Eigentümer Mondadoris, wegen der Veröffentlichung der Bilder scharf kritisiert. "Mein Vater beschäftigt sich mit Politik und hat anderes zu tun, als an eine Fotoreportage zu denken", schrieb die Managerin.

Das Mondadori-Magazin "Chi" kündigte für Montag die Veröffentlichung einer Sonderausgabe mit dem Titel "Die Königin ist nackt" an, die sich auf 26 Seiten mit Kronprinz Williams Angetrauter beschäftigen soll. Das britische Königshaus klagt bereits in Frankreich gegen die Veröffentlichung der Bilder, die Kate ohne Bikinioberteil im Urlaub zeigen.

"Mondadori ist eine Verlagsgruppe, die jene Freiheit und Autonomie bestmöglich nutzt, die ihr ihre Aktionäre stets anerkannt haben. Auch in dieser Situation tut Mondadori ihre Arbeit", schrieb die Verlegerin.

Die Berlusconi-kritische "La Repubblica" urteilte am Sonntag über den Ex-Ministerpräsidenten: "Berlusconi wird immer wieder von seiner Frauenfeindlichkeit eingeholt. Vulgäritäten über Frauen und gegen Frauen werden als Meinungsfreiheit dargestellt. Doch jetzt, wo er die englische Prinzessin unter Druck setzt, ist es offenkundig, dass kein westlicher Botschafter Berlusconi jemals wieder die Hand schütteln wird."


 
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