Ganz schön cool

Miss Austria zieht Halbzeit-Bilanz

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Carmen Stamboli ist top im Geschäft. Den Job bei Fly Niki hat sie gekündigt.

Von der Absage für die Miss World-Wahl lässt sich Carmen Stamboli nicht stoppen. Die rassige Schönheit geht selbstbewusst in die Offensive und versteckt sich nicht. Im Gegenteil. Am Dienstag strahlte sie bei der Roncalli-Premiere, am Freitag lief sie bei der Vienna Fashion Week. „Die Altersdiskussion sehe ich gelassen“, so Stamboli im Bilanz-Talk mit ÖSTERREICH nach einem halben Jahr als Miss Austria.

100.000-Euro-Miss
Der Miss-Erfolg – Stamboli ist mit 27 um ein Jahr zu alt für den Schönheitswettbewerb – wird sie zur „Miss Erfolg“. Denn Österreichs Schönste ist gefragt wie nie. Mit ihren Traummaßen von 89-60-90 ziert sie die Kampagne von Juvina, demnächst stöckelt sie für Vögele in Zürich über den Laufsteg.

Jetzt kündigte sie sogar ihren Job als Flugbegleiterin bei Fly Niki. „Es ging sich nicht mehr aus. Ich konzentriere mich jetzt voll auf das Modeln.“

100.000 Euro will sie am Ende ihres Missen-Jahres wohl verdient haben. Dazu kommt der Promi-Bonus. „Ich freu mich, wenn ich erkannt werde“, nimmt Stamboli den Rummel gelassen. Und wenn ihr alles doch einmal zu viel wird, entspannt sie in der Kraftkammer. Oder flüchtet in die starken Arme ihres Freundes Fabian Plato, Bodyguard beim ORF.

Miss Austria in sexy Sommerkleidern

Seidenkleid von Emilio Pucci bei Popp & Kretschmer, Preis auf Anfrage. Dominici-Heels, 180 Euro. Schmuck von World of Accessoires.

Farbenfrohes Minikleid aus Seide mit Pailletten von Custo Barcelona bei BR-
Fashion um 269 Euro. Schmuck von New One.

Biaggini-Violett-Kleid bei Charles Vögele, 34,99 Euro. Fransen-Stiefel von Michael Kors bei 6th Floor, 880 Euro. Pitti-Bag, 198 Euro. Monsoon- und New-One-Schmuck.

Chiffon-Kleid in knalligem Pink von Stefanel, 215 Euro. Plateau-Heels von Missoni im Steffl 6th Floor, 440 Euro. Mango- und Max- Schmuck-Ketten. Accessorize-Armreifen.

Asymmetrisches Kleid mit 
Volants in Blitzblau von Monsoon, 170 Euro. Guess-Heels bei Dominici, 185 Euro. Schmuck von Max Schmuck.



Miss-Wirtschaft

Fraglich ist sowieso, wie erstrebenswert die Teilnahme bei der Miss World ist. Seit 1987 Ulla Weigerstorfer den Titel gewann, hat es keine Österreicherin mehr geschafft. Immer öfter unken Kandidatinnen, der Wettbewerb sei nicht fair organisiert. Anna Hammel fühlte sich als Statistin („Exotinnen sind bevorzugt!“), Silvia Hackl reiste vorzeitig ab („Lass mich nicht verarschen!“) – nur Christine Reiler schaffte es 2007 ins Halbfinale.

Ab 19. Oktober wird es für Vize-Miss Julia Hofer ernst. Sie tritt statt Stamboli bei der Miss World an. Sie weiß: „Mir Chancen auszurechnen, wäre unrealistisch …“

"Ich will 100.000 Euro cashen"

ÖSTERREICH: Das erste halbe Jahr als Miss Austria ist geschafft. Ihre Bilanz?

Carmen Stamboli: Es ist stressiger als ich gedacht habe, aber im positiven Sinn. Ich hetze echt von Termin zu Termin – gerade die Woche war ich bei der Vienna Fashion Week voll im Einsatz. Ich bekomme auch viel positives Feedback. Zum Beispiel, dass ich als eine der erfolgreichsten Missen gelte. Das macht mich stolz!

ÖSTERREICH: Wie lautet Ihr Ziel für das Missen-Jahr?

Stamboli: Ich möchte es so gut wie möglich nutzen, um auch danach noch als Model tätig sein zu können. Und ich habe schon damals bei der Wahl gesagt: Ich möchte in dem Jahr 100.000 Euro verdienen. So viel ist der Titel wert. Und wenn es geht, noch mehr! Wer weiß: Heute bin ich auf der Vienna Fashion Week, demnächst laufe ich bei der Züricher Modeschau – vielleicht schon bald bei der New York Fashion Week (lacht). Das wäre natürlich ein Traum!

ÖSTERREICH: Keine Bitterkeit, weil Sie nicht zur Miss-World-Wahl durften?
Stamboli: Ach nein! Ich bin ein gefestigter Charakter und habe mich schon seit Längerem damit abgefunden. Außerdem, wenn ich ehrlich bin, ist es für mich finanziell so besser. Ich hätte viele bezahlte Jobs nicht machen können.

ÖSTERREICH: Beneiden Sie Julia Hofer dennoch?
Stamboli: Natürlich wäre ich gerne an ihrer Stelle gefahren. Aber ich wünsche Julia nur das Beste und wünsche ihr natürlich eine Top-Platzierung. Neid oder Zickereien sind mir fremd.

ÖSTERREICH: Nervt Sie die Diskussion um Ihr Alter?
Stamboli: Ich bin doch noch jung! Viele verstehen diese Diskussion nicht und fragen mich: Wieso ist das so ein Thema? 27 Jahre ist doch noch kein Alter. Außerdem ist genau die Lebenserfahrung mein Pluspunkt und wird von meinen Kunden geschätzt. Ich bin gefestigt, halte alle Termine ein und weiß, was ich will. Jüngere Missen sind da oft unsicherer.

ÖSTERREICH: Gab es auch unmoralische Angebote? Oder Männer, die mehr als nur schauen wollten?
Stamboli: Mein Motto ist: Das, was man ausstrahlt, danach wird man auch gefragt. Ich signalisiere diesbezüglich absolutes Desinteresse und bekomme daher keine Angebote. Ich würde auch Jobs, die sich in so einer Schiene bewegen, strickt ablehnen. Das ist nicht mein Milieu!

ÖSTERREICH: Wird man als Miss eigentlich ernst genommen?
Stamboli: Viele glauben, eine Miss sagt zu allen Ja und Amen – daher sind die meisten total überrascht, dass ich so tough bin und etwas im Köpfchen habe. Und was in Internet-Foren steht, weiß ich nicht – dafür fehlt mir auch die Zeit!

ÖSTERREICH: Wie lässt sich das Missen-Leben mit Ihrem Job als Stewardess vereinbaren?
Stamboli: Gar nicht. Ich habe gekündigt! Es ging sich zeitlich nicht mehr aus. Sonst würde ich nur arbeiten und arbeiten. Herr Lauda war aber sehr kulant und hat mir eine Rückkehr offen gelassen.

ÖSTERREICH: Sie sind liiert. Wie beeinflusst Ihr Titel das Privatleben?
Stamboli: Fabian und ich verbringen nach wie vor jede Menge Zeit miteinander. Uns gibt es nur im Doppelpack. Fabian begleitet mich sehr gerne zu Veranstaltungen. Er ist mein Bodyguard, Freund und Lebensgefährte – all in one! Einfach der beste Mann, den man sich wünschen kann.

D. Bardel


 

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Miss Austria in sexy Sommerkleidern

Seidenkleid von Emilio Pucci bei Popp & Kretschmer, Preis auf Anfrage. Dominici-Heels, 180 Euro. Schmuck von World of Accessoires.

Farbenfrohes Minikleid aus Seide mit Pailletten von Custo Barcelona bei BR-
Fashion um 269 Euro. Schmuck von New One.

Biaggini-Violett-Kleid bei Charles Vögele, 34,99 Euro. Fransen-Stiefel von Michael Kors bei 6th Floor, 880 Euro. Pitti-Bag, 198 Euro. Monsoon- und New-One-Schmuck.

Chiffon-Kleid in knalligem Pink von Stefanel, 215 Euro. Plateau-Heels von Missoni im Steffl 6th Floor, 440 Euro. Mango- und Max- Schmuck-Ketten. Accessorize-Armreifen.

Asymmetrisches Kleid mit 
Volants in Blitzblau von Monsoon, 170 Euro. Guess-Heels bei Dominici, 185 Euro. Schmuck von Max Schmuck.

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