Naomi Campbell
Modebranche so rassistisch wie noch nie zuvor
05.02.2008
Supermodel Naomi Campbell (37) sieht in der Modebranche keine Verbesserungen für schwarze Models - eher das Gegenteil.
"Farbige Frauen sind kein Trend, das ist die Quintessenz. Es ist eine Schande, dass die Menschen Schönheit von Schwarzen nicht immer anerkennen", sagte das britische Model der Abendgratiszeitung "The London Paper" am Dienstag.
Von Agenturen "links liegen gelassen"
Schwarze Models
würden von den großen Modelagenturen "links liegen gelassen". "Die Mode muss
wieder dahin zurück, als wundervolle Designer wie Yves Saint Laurent, Gianni
Versace und Azzedine Alaia eine Riege schöner Frauen hatten - weiße,
schwarze, chinesische und hispanische." Campbell zählt zu den
erfolgreichsten Models der Welt.
Karriere nur mit Hilfe von Kolleginnen
Sie selbst habe nur
Karriere machen können, weil andere Topmodels wie Linda Evangelista und
Christy Turlington ohne sie nicht auf den Laufsteg wollten. Auf dem Titel
der französischen "Vogue" sei sie einst nur erschienen, weil Yves Saint
Laurent gedroht hätte, seine Anzeigen zurückzuziehen, wenn sie nicht auf
den Titel komme. Zuvor hatte Campbells ehemalige Managerin Carole White von
Rassismus in der Branche gesprochen. "Schwarze Models machen nie Geld.
Selbst Naomi verdiente nie so viel wie weiße Models", sagte White.