Guillotine, Geisterbräute und Kunstblut – Alice Cooper ließ am Dienstag in Wien 3.000 Fans zittern.
Als Highlight fuhr dann zu „Steven“ wieder die Guillotine auf. Alice Cooper, der zuvor eine Baby-Puppe mit einem Fleischermesser massakrierte, wurde geköpft. Sein Haupt von einer Piratenbraut (gespielt von Coopers Ehefrau Sheryl ) als Trophäe präsentiert. Doch nach einer Explosion ging der Sarg wieder auf und er war passend zum Song „Escape“ natürlich doch wieder da. In der Zwangsjacke.
Ein jahrzehntelang erprobter Show-Gag, der auch am Dienstag beim Wien-Konzert in der Stadthalle wieder 3.000 Fans mitzittern ließ. Die Grusel-Show „Detroit Stories“ erwies sich als augenzwinkernder Albtraum zwischen Rock und Schock.
Vom Opener „Feed My Frankenstein“, wo er durch ein Burgverlies auf die Gruselbühne schritt, bis zum „Finale School's Out“, dem im Seifenblasen-Regen auch wieder der Pink-Floyd-Klassiker „Another Brick In The Wall“ beigemischt wurde, inszenierte der Grusel-Opa seine größten Hits wie „Poison“, „I’m Eighteen“ oder „Bed Of Nails“, Raritäten a’la „Be My Lover“ und ein verzichtbares Schlagzeug-Solo als kurzweilige Horror-Show.
Auch mit Geisterbräuten, gezückten Messern, Florett-Säbel, riesigen Monsterpuppen („Billion Dollar Babies“), Lederpeitsche und Kunstblut. Ein Mords-Spaß, bei der die kesse Teufels-Gitarristin Nita Strauss dem Chef fast die Show stahl.