Pop-Feuerwerk

Coldplay: So bunt und fröhlich werden die 4 Rekord-Konzerte in Wien

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Bunt, Bunter, Coldplay! Im August bringt die Hitband die fröhlichste und farbenprächtigste Show des Jahres gleich vier Mal nach Wien. oe24 sah das Spektakel vorab in Düsseldorf.  

Pop-Queen Taylor Swift ist unumstritten der Megastar des Jahres, wenn nicht des Jahrtausends. In Wien, wo sie im August ja drei mal aufspielt, ist sie aber nur die Nummer zwei. Coldplay füllen das Happel-Stadion nämlich gleich vier (!) Mal - am 21. August, 22. August, 24. August und 25. August. Mit einem bunten Hitfeuerwerk voller Lebensfreude. oe24 hat die Rekord-Show am Samstag beim ersten Deutschland-Konzert der 2024er Serie im Düsseldorf vorab gesehen. Beim auch schon 147. Konzert der im März 2022 gestarteten „Music of the Spheres Tour“

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© Getty Images
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Das war die Setlist von Coldplay in Düsseldorf:

Act 1: Planets

  • Higher Power
  • Adventure of a Lifetime
  • Paradise
  • The Scientist

Act 2: Moons

  • Viva la Vida
  • Hymn for the Weekend
  • Everglow
  • Charlie Brown
  • Yellow

Act 3: Stars

  • Human Heart
  • People of the Pride
  • Clocks
  • Infinity Sign
  • Something Just Like This
  • My Universe
  • A Sky Full of Stars
  • A Sky Full of Stars

Act 4: Home

  • Sparks
  • The Jumbotron Song
  • Fix You
  • Good Feelings
  • feelslikeimfallinginlove  

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oe24-Reporter Thomas Zeidler-Künz bei der Regenschlacht von Coldplay in Düsseldorf. 

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Schon zum Opener „Higher Power“, zu dem sich Chris Martin, Jonny Buckland (Gitarre), Will Champion (Schlagzeug) und Guy Berryman (Bass) im starken Dauerregen Händeabklatschend den Weg durch die Fans auf die Zweitbühne bahnten, wurde das Stadion in ein blinkendes Lichtermeer verwandelt. Die 60.000 Besucher in der Merkur Spiel Arena, also dort wo ja unsere EURO-Helden ihr Auftakt-Spiel gegen Frankreich absolvierten, wurden dafür extra mit LED-Bändchen ausgestattet. Für „Adventure of a Lifetime“ warf man dann auch den beeindruckenden halbrunden Mega-Screen im Bühnenhintergrund an: Mit bunten tanzenden Affen im Andy-Warhol-Look. Dazu gab’s dutzende Riesen-Wasserbälle zur Bespaßung des Publikums. Alles so bunt, fröhlich und friedlich wie bei einem Holi Festival. Nur eben ohne Farbdusche. Dafür mit Mitsing-Garantie und Stark-Regen. Auch Chris Martin war nach wenigen Minuten durchnässt. „Lasst uns einfach den Regen umarmen!“ Man hätte aber auch einfach das Stadiondach schließen können…

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Spannend: Teile des Stroms für die Show kam direkt von den Fans: ein kinetische Stadionboden wandelte das Hüpfen des Publikums in Energie um. Dazu gab’s eine  Reihe an Power Bikes – auf denen auserwählte und sportliche Besucher weiteren Strom fürs Konzert via Fahrrad erstrampelten.

Nach der Mittanz-Hymne „Paradise“ bremste Martin mit der bombastischen Feuerzeug-Ballade „The Scientist“ zwar das Tempo, aber keineswegs die Stimmung. 60.000 Fans sangen Zeile für Zeile inbrünstig mit.

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Zu salbungsvollen Begrüßungs-Worten („Wir lieben auch alle. Auch ganz hinten oben auf den Rängen“) leitete der Party-Kracher „Viva la Vida“ den zweite Act „Moons“ ein. Und das gleich auf einer Zweitbühne in Mitten der Fans! Bei „Hymn for the Weekend“ zündete man einen Rammstein-würdigen Pyro-Exzess und für „Everglow“, das er Taylor Swift widmete („Sie hat gerade eure schöne Stadt verlassen.“) holte Chris Martin sogar Fan-Boy Marek zum Duett auf die Bühne.

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Mit „God Put a Smile Upon Your Face“ und „Yellow“ dem ersten großen, auch schon 24 Jahre alten Hit, zu dem man auch gleich mit einer überdimensionalen Discokugel auffuhr, ging’s zurück auf die Hauptbühne.

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Der dritte Teil „Stars“ startete mit einem witzigen Bauch-Redner-Duett: bei „Human Heart“ schmachtete Chris Martin eine an Miss Piggy erinnernde Puppe an. Noch mehr Puppenspiele gab’s nach dem mit Feuerwerk und Pride-Fahne inszenierten Rock-Hammer „People of the Pride“ und der beeindruckenden Laser-Show zu „Clocks“: für „Something Just Like This“, bei dem man den ersten Vers in Gebärdensprache darstellte, setzten sich Coldplay nämlich gleich witzige Alien-Masken auf!

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Ein schräges Bild, das man auch dutzendfach im Internet findet. Bei „A Sky Full of Stars“, sieht die Sache etwas anders aus, denn das stimmte man zwar gleich doppelt an, dafür aber bei der zweiten Version mit einem ungewöhnlichen „Mitfilm-Verbot“: „Lasst uns doch einen Song lang nur auf den Moment konzentrieren und auf das Filmen verzichten. Glaubt mir: den Song gibt’s eh schon Millionenfach auf YouTube. Also Handy in die Taschen und Hände in die Höhe“ Die Fans in Düsseldorf hielten sich ziemlich brav daran und wurden dafür mit Konfetti-Regen und Feuerwerk belohnt. Und auch der Regen hatte endlich aufgehört.

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Mit dem „What a Wonderful World” Intro von Louis Armstrong, der etwas langatmigen Feuerzeug-Ballade „Sparks“ und ausschweifenden Danksagungen („Wir wissen wie schwierig und wie teuer es ist zu solch großen Konzerten zu kommen und dann auch noch bei diesem Mist-Wetter.“) legte man für das Finale „Home“ auf einer dritten Bühne (!) los um dann mit dem spontanen „Jumbotron Song“ nachzulegen. Da wurden, wie bei US-Sportveranstaltungen, Leute aus dem Publikum auf den Screens gezeigt - alt, jung, filmend oder küssend - und denn mit witzigen Text-Zeilen wie „Danke mein hübscher Bruder“, „Ich habe die Hälfte der Show am Handy verbracht“ oder „lasst uns ein bisschen schmusen“ gehuldigt. Nicht gerade lyrische Meisterleistungen. Ganz anders als „Fix You“, mit dem man nach 100 Minuten bunter Party-Show umrahmt von quer durch das Stadion verstreuten Plastik-Planeten das Grande Finale lieferte.

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Cool: Als Rausschmeisser setzte man nach der deutschsprachigen Ansage „Vielen Dank meine Freunde und Freundinnen“ mit "Good Feelings" und  „feelslikeimfallinginlove“ sogar die ersten Hörproben der für 8. Oktober erwarteten neuen CD „Moon Music“ drauf. In Wien könnte es sogar noch mehr neue Songs geben.

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