Konzert-Hit

Ed Sheeran ließ Frequency im Schnelldurchgang ausflippen

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Ed Sheeran setzte am Mittwoch das Grande Finale am 1. Tag vom Frequency. Und sorgte dabei auch ohne Ringelspiel-Bühne und mit einer stark gekürzten Setlist für Jubel.  

2012 feierte er am Frequency sein Österreich-Debüt. Im Nachmittags-Programm als Warm Up für The Killers und ganz ohne Show-Firlefanz. 12 Jahre später kam er wieder nach St. Pölten. Als Headliner eines eigens für ihn eingeschobenen Eröffnungstags. Und wieder mit relativ wenig Show-Effekten. Denn die spektakuläre 360-Grad-Ringelspiel-Bühne, mit der er letzten September 135.000 Fans bei 2 Konzerten im Happel Stadion begeisterte und auf der er noch am Wochenende in Zagreb abrockte, hatte er am Mittwoch am Frequency nicht dabei.

Ed Sheeran ließ Frequency im Schnelldurchgang ausflippen
© zeidler
× Ed Sheeran ließ Frequency im Schnelldurchgang ausflippen

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© Thomas Zeidler
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× Ed Sheeran ließ Frequency im Schnelldurchgang ausflippen

Das war die Setlist von Ed Sheeran am Frequency:

  • Castle on the Hill
  • Shivers
  • The A Team
  • Give Me Love
  • Take It Back / Superstition / Ain't No Sunshine
  • Eyes Closed
  • Boat
  • Don't
  • Thinking Out Loud
  • Love Yourself
  • Photograph
  • Perfect
  • Bloodstream
  • Shape of You
  • You Need Me, I Don't Need You
  • Bad Habits 

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Dazu wurde bei uns auch die 26 Songs starke XXL-Setlist der aktuellen „Mathematics Tour“ auf überschaubare Festival-Länge zusammengekürzt. Der Stimmung der 45.000 Fans tat das aber keinen Abbruch, denn Sheeran lieferte vom Opener „Castle On the Hill“, zu dem gleich unzählige meterhohe Flammen gezündet wurden, bis zum Finale „Bad Habits“ ein durchgehendes und nie enden wollendes Hit-Feuerwerk: „The A Team“, „Thinking Out Loud“, „Perfect“ und natürlich „Shape of You“. Also nur Knüller. Keine Füller. Auch wenn der erhoffte Stargast ausblieb: Calum Scott, der ja für Ed den Frequency-Anheizer spielte, kam anders als bei vielen vorangegangenen Tour-Konzerten doch nicht für ein Duett auf die Bühne.

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Sheeran, der wie immer als One-Man-Show nur mit Gitarre und Loop-Maschine auftrat („Das ist alles live. Wird für heute gesampelt. Und morgen dann gelöscht“), erinnerte sich vor stimmiger Video-Kulisse zu „The A Team“ auch an seine Frequency-Premiere. Ließ dabei aber sowohl Erinnerungs-Lücken wie auch Mathematik-Schwächen durchklingen. Und das just bei der „Mathematics Tour“: „Das habe ich schon 2011 hier gespielt. Da hat das noch fast niemand gekannt. Jetzt 15 Jahre später könnt ihr wohl alle mitsingen.“ Dabei war sein erster Frequency Auftritt doch 2012 - und das ist ja 12 Jahre her. Und selbst 2011 würde nur 13 Jahre zurück liegen.

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Egal: Der Pop-Pumuckl, der in St. Pölten ganz bieder im schlichten weißen T-Shirt rumtobte, machte es mit viel Spielfreude wett und streute „Take It Back“ auch gleich musikalische Verbeugungen vor Stevie Wonder („Superstition“) sowie Bill Withers („Ain’t No Sunshine“) bei. Dazu auch Zeilen vom BLACKstreet und Dr. Dre Rap-Klassiker „No Diggity“ bei „Don’t“.

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Die Fans dankten es ihm mit einem Handy-Lichtermeer bei „Thinking Out Loud“ und wurden dafür auch mit dem Justin Bieber Cover „Love Yourself“ belohnt. Und zwar mit dem Original-Text, den ja Sheeran komponierte. Noch mehr Stimmung gab’s nur bei der Gänsehaut-Ballade „Perfect“ und dem Überhit „Shape Of You“, mit dem er ja 2017 bei uns seinen allerersten Nummer-eins-Hit feierte. Nach nur 90 Minuten war mit „Bad Habits, zu dem natürlich auch ein Feuerwerk gezündet wurde, auch schon wieder Schluss. Das Team-Trikot, das er sich ja bei seinen letzten 6 Österreich-Konzerten überzog, blieb diesmal in der Garderobe. Und die Zugabe-Rufe unerfüllt.

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In Summe ein starker Festival-Auftritt, der aber bei weitem nicht an die genialen Stadien-Shows der letzten Jahre herankam.

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