130.000 Fans in Wien flippen aus

Ed Sheeran rockt sich in alle Herzen

01.09.2022

Ed Sheeran liefert die größte Show des Jahres. Am Donnerstag sorgte der Wien-Auftakt für Kollektive Hysterie. 65.000 Fans im Happel Stadion feierten Ed als neuen Pop-Gott. Am Freitag gibt‘s die Zugabe!

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Wien. So abgefahren war wohl noch kein Konzert in Österreich! Ed Sheeran (31) zog am Donnerstag im Happel-Stadion das erste von zwei Wien-Konzerten nämlich auf eine Art Rummelplatz ab: Mit 360-Grad-Bühne, Hydraulik-Plattform, herzförmigen Screens, beweglicher Rundum-Leinwand, Abschussrampen für Hunderte Feuer-Fontänen und einer gigantischen Drehscheibe, auf der er Hunderten Runden dreht. Alles in allem ein überdimensionales Ringelspiel. Passend zum nahen Wurstelprater. Fast eine Woche wurde das Bühnen-Monster in Wien aufgebaut.

© Thomas Zeidler

Am Donnerstag um 20.30 Uhr startete das erste Konzert. „Mein Job ist es euch zwei Stunden zu unterhalten!“ Das ist ihm rundum gelungen!

Am Freitag folgt die Zugabe. In Summe rocken 130.000 Fans mit dem Chart-Giganten ab. Neuer Stadion-Rekord!

© Thomas Zeidler
Ansturm in der U-Bahn: Tausende wollten zum Konzert
 

Spektakel. Die Show, mit der Sheeran seit April bereits mehr als 2,5 Millionen Fans in ganz Europa begeisterte, gilt als größtes Spektakel des Pop und war in Wien sogar noch viel besser als zuletzt in Warschau. Vom Opener Tides, zu dem er 8 Minuten vor Konzert-Beginn versteckt in einer Kiste (!) zur Bühne geschoben wurde, bis zum von Feuerwerk-Salven begleiteten Finale You Need Me, I Don’t Need You drehte Sheeran in Wien zwei Stunden lang auf – und auch durch.

© Thomas Zeidler

Abgefahren. Zu 150-Millionenfach verkauften Welthits wie Lego House, Thinking Out Loud oder Sing kreiste er im schlichten schwarzen T-Shirt mit dem bunten Aufdruck „Vienna“ nämlich auf einer rotierenden Plattform durch das Happel. Begleitet von Bahnbrechenden Video-Effekten und unzählige Explosionen. Mehr Show geht nicht mehr!

© Thomas Zeidler

© Thomas Zeidler

Schon zu Shivers erklärte er sein Konzert-Konzept: „Das ist eine Gitarre, das sind zwei Mikrofone und das eine Loop-Station. Damit wird alles durch vier Sampling-Maschinen geschickt. Alles live. Morgen klingt alles ganz anders.“ Bei The A Team dankte er dem Wiener Publikum und verwandelte dabei das Stadion ein Meer aus Handy-Lichtern. „So viele Fans hatte ich noch nie bei einem Konzert in Österreich. Ich weiß schon jetzt, dass das eine großartige Show wird!“

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Wie wahr: Massenhüpfen bei Castle On The Hill, Publikums-Sing-A-Long zu Lego House und gemeinsames Handy-Blitzen zur Tour-Rarität Visiting Hours. Absolute Gänsehaut-Stimmung! Niemand hat seine Fans so sehr in der Hand wie Ed. Bei Galway Girl holte er Geigerin Tina auf die Bühne und feuerte dazu Silvester-Raketen in den Himmel und mit Thinking Out Loud startete er in das große Mitmach-Finale: „Wien, wenn ihr da den Text nicht kennt, dann seid ihr am falschen Konzert!“ Das ließen sich die 65.000 Fans nicht zweimal sagen, sangen auch beim Justin-Bieber-Hit Love Yourself („Einen Hit den ich im Rausch leichtfertig hergegeben habe.“), bei dem sich Ed im Text verholperte („Stellt das bitte nicht auf YouTube.“) und bei Sing Zeile für Zeile mit: „Heute ist Donnerstag ab es fühlt sich wie ein Samstag an,“ zeigte sich Sheeran davon überwältigt.

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„Meine Frau und ich bekamen jüngst zwei wunderbare Töchter“ wurde er bei Perfect ungewohnt privat aber auch ehrlich: „Selbst wenn ich morgen aufhöre würden euch meine Songs wohl noch ewig begleiten!“ Wieder Feuerzeugmeer. Bei Afterglow senkte sich dann der Screen.

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Sheeran im ÖFB-Trikot
 

Sein Wien-Plan. Auch in Wien zog er sich zu den Zugaben rund um Shape Of You wieder ein Trikot des Nationalteams über. Diesmal in rot gehalten. D.h. am Freitag kommt unser weißes Shirt zum Zug. Mit „Bitte kommt gut und sicher heim“, einer Hardcore-Version von You Need Me, I Don‘t Need You und einem letzten Feuerwerk setzte er nach 125 Minuten den Schlusspunkt. „Vielen Dank Vienna. Ich liebe dich!“

© Thomas Zeidler

Das Bier danach, das er traditionell mit seinen 40 Millionen Instagram-Followern teilt, gab es diesmal nicht. Dafür aber Wein, den er sich genauso redlich verdient hatte.

© Instagram

Für die After-Show-Party hatte er noch eine Liste an In-Klubs und Restaurants angefordert. Erst weit nach Mitternacht wollt er in seinem Hotel einchecken. Insider vermuten, dass er wie 2018 wieder das Hyatt gebucht hat. Am Freitag steigt das zweite Konzert.

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