Heute, Freitag zündet Helene Fischer in der Stadthalle das Dritte von fünf Konzerten. Das Pop-Zirkus-Mode-Spektakel wird eine Blaupause der Auftakt-Konzerte. Spontan sind nur die Ansagen.
Nach der Premiere am Dienstag, wo ihr das freche 11-jährige Tiroler Fan-Girl Leni auch private Geheimnisse entlockte („Dem Baby geht es hervorragend. Das ist mittlerweile schon eine ganz ganz süße Maus.“) und dem wohlverdienten Tag der Ruhe, den sie auch im Schweizerhaus verbachte, steht für Helene Fischer heute der dritte Streich in der Wiener Stadthalle an. Wieder für 10.000 Besucher und natürlich mit dem gleichen akribisch einstudierten Erfolgs-Mix aus Konzert, Zirkus und Modeschau.
Die Show ist ja so durchgetaktet, dass Helene eigentlich nur zwischen den 30 Songs, den vier Outfitwechsel unter der Bühne und ihren sechs schwindelerregenden Akrobatik-Einlagen etwas Spielraum für Spontanität bleibt. „Besonders bei den Choreographien und der Artistik muss jeder genau da sein, wo man es in den Proben verabredet hat, erklärt sie das im ÖSTERREICH-Interview. „Umgekehrt bleibt aber auch noch viel Raum, in dem ich spontan sein kann."
Drei Mal hat sie dafür mit „Helene talks“ Pausen auf der Tour-Setliste vermerkt. Die Themenkreise dafür sind bei jedem Auftritt ähnlich: Städte-typische Liebeserklärungen wie „Wien ist so eine wunderbare Stadt und ich freue mich so unglaublich hier zu sein“ als Begrüßung zum dritten Song „Fehlerfrei“‘. Kalkulierte Aussagen über ihr Privatleben vor der Liebes-Show mit ihrem Ehemann Thomas Seitel („Ich öffne ein wenig Herz. In meinem Privatleben hat sich ja eine Menge geändert.") und ein Herunterspielen ihrer Bühnenunfälle.„ Ihr braucht euch keine Sorgen zu machen: Es ist alles sicher.“
Manchmal liefert sie dazu sogar etwas persönlichere Infos; „Ja ich habe ein paar Narben!“ Meist jedoch eher Allgemeinplätze: „Ich bin nicht leichtsinnig, aber ich mache irrsinnig gerne viele Dinge, die ich vielleicht in ein paar Jahren nicht mehr machen kann“.
Am sympathischsten und spannendsten wird es wenn Fan-Geschenke und Fan-Fragen ins Spiel kommen. Da
kann Helene schon mal mit Weihnachtssocken, einer Türe mit Süßigkeiten („Die mag ich eigentlich nicht so gerne“) und Wodka überrumpelt werden. Oder eben von einem 11-jährigen Tiroler Mädchen.