Houston: Kevin Costner hält Grab-Rede

In Andacht und Trauer hält am Samstag die Welt nochmals inne beim letzten Weg der vor einer Woche verstorbenen „Queen of Pop“, Whitney Houston (†48). Um 12 Uhr Ortszeit (18 Uhr MEZ) versammeln sich in der New Hope Baptist Church in Newark (bei New York) Angehörige und Weltstars zur profiliertesten Trauerfeier seit dem Michael-Jackson-Memorial im Juli 2009. Die mittelgroße, 1903 erbaute Kirche bietet 1.300 Trauergästen Platz. Der Ort scheint perfekt gewählt: Dort begeisterte Whitney schon als 15-Jährige im Gospel-Chor.

Auf den Holzbänken werden sich Superstars drängen: Kevin Costner, ihr Co-Star aus dem Streifen The Bodyguard (1992, 400 Millionen Dollar Einnahmen), soll eine Rede halten. Soul-Queen Aretha Franklin und Stevie Wonder singen. Geladen wurden auch Musikgrößen wie Beyoncé, ihr Gatte Jay-Z, Alicia Keys, Elton John oder David Bowie. Talkqueen Oprah Winfrey wird erwartet. „Es wird eine Feier, die ihr Leben reflektiert“, versprach New-Hope-Pastor Joe A. Carter eine einfühlsame Messe.

Tochter Bobbi Kristina wird völlig abgeschirmt
Das Memorial wird im TV und über Webcasts im Internet übertragen: Millionen dürfen rund um die Welt mitweinen. Die Heerscharen an Fans, die seit Tagen Andenken und Blumen am Kirchenportal hinterlegen, sollen zum Schutz der Privatsphäre der Trauergäste – besonders Whitneys entsetzter Tochter Bobbi Kristina (18) – zwei Straßenblocks entfernt auf Distanz gehalten werden. Auch der Medienzutritt wurde drastisch eingeschränkt.

Ex-Gatte Bobby Brown (43) soll nun doch am Begräbnis teilnehmen. Houstons Familie hatte sich gesträubt, da sie ihn für Whitneys Verglühen im Suchtwahn verantwortlich macht. Auch wird befürchtet, dass er auf ihre Erbmillionen schielt. Prompt lieferte der Rapper den nächsten Affront: Brown will am gleichen Abend in einem Kasino ein Konzert geben.

Neben dem Grab ihres Vaters John Russell wird die Diva dann am Fairview-Friedhof bestattet. Am Freitag durfte die Familie bei einer Aufbahrung ihre Leiche nochmals sehen: Der Schock stand ihnen ins Gesicht geschrieben.