Auch heuer liefert Klassik am Dom in Linz wieder ein hochkarätiges Programm. Am Donnerstag legte die arrivierte Jazzpianistin Diana Krall mit einer Gänsehaut Show die Latte für die noch kommenden Auftritte mehr als hoch
Ehrfürchtiges Zuhören, bei dem nur selten das Handy für Erinnerungsfilmchen gezückt wurde. Die kanadische Jazzpianistin Diana Krall lieferte am Donnerstag einen denkwürdigen Auftakt für die heurige Serie von Klassik am Dom die im Sommer ja u.a. auch noch Zucchero oder Anna Netrebko nach Linz bringt.
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Das ist das weitere Programm von Klassik am Dom:
- 12. Juli: Pizzera & Jaus
- 25. Juli: Die Fantastischen Vier
- 26. Juli: Best of Musical Hits
- 27. Juli: Zucchero
- 23. August: Anna Netrebko & Yusif Eyvazov
- 24. August: Peter Cornelius
Mit Standards von Cole Porter („I’ve Got You Under My Skin“), Irvin Berling („Let’s Face The Music and Dance“) oder Bing Crosby („How Deep Is The Ocean“) und unerwartet schüchterner Attitüde zog die zweifache Grammy-Gewinnerin 2.400 Besucher 100 außergewöhnliche Minuten lang in ihren Bann.
Unterstützt von Sebastian Steinberg am Kontrabass und Drummer Matt Chamberlain, die auch beim Jesse-Greer-Klassiker „Just You, Just Me“ virtuosest aufspielten und dafür vom ehrfürchtig lauschenden Publikum verdient mit Szenen-Applaus bedacht wurden, setzte Krall bei schummriger Bar-Atmosphäre vollends auf die Magie der Musik. Keinerlei Show-Firlefanz, kaum Licht, dafür eine eindrucksvolle Setlist, bei der sie auch vor Bob Dylan („Simple Twist Of Fate“), Neil Young („Mr. Soul“) und ihrem Ehemann Elvis Costello („Almost Blue“) den musikalischen Hut zog.
Als absolutes Highlight stimmte Krall vor dem malerisch beleuchteten Dom eine drei Song starke Solo-Piano-Einlage rund um „Love Letters“ (Ketty Lester) an. Da konnte man die sprichwörtliche Stecknadel fallen hören. Ein Ereignis.