Emotionales Tribute
Falco: Hoch wie nie am Nova
11.06.2023Vor 25 Jahren crashte Falco in den Tod. Am Nova Rock ließen ihn die Original-Band, Austropop-Granden und ein cooler Hi-Tech-Trick wieder hochleben. Ein würdiges Finale.
„Ist das noch mein Wien?“ fragte Falco einst beim legendären Donauinselfest. In der Nacht auf Sonntag wurde er jetzt posthum und passend zum 25. Todestag auch in Nickelsdorf gefeiert: Emotionales Tribute als Grande Finale vom Nova Rock.
Vom Opener „Out Of The Dark“, zu dem Falco vom Videoscreen lachte, bis zum All-Star-Finale „Rock Me Amadeus“ lieferte die Original-Band rund um Thomas Rabitsch die 16 größten Hits des Austropop. Ein rockiges Multimedia-Spektakel, bei dem Falco immer wieder zu Duetten zugeschalten wurde. Und das in neuen glasklaren Bildern sowie verbessertem Sound. „Ich habe Falcos Stimme mit künstlicher Intelligenz verbessert und die ganzen Hintergrundgeräusche weggemischt. Das klingt so gut wie nie!" erklärt Thomas Rabitsch seine Hi-Tech-Trick.
Roman Gregory, der am 16. Juni in Falcos zweiten Wohnzimmer, dem Wiener U4, seine Alkbottle wieder zusammentrommelt eröffnete mit „Wiener Blut“ den Hit-Regen. Gefolgt von Ex-Dancing-Star Georgji Makazaria (Dance Mephisto), der backstage alles mitfilmte. Auch einen ganz besonderen Zaungast: selbst Bela B von den Ärzten wollte sich die Falco-Show nicht entgehen lassen. Über 15.000 Fans sowieso nicht: Mega-Stimmung bis 2 Uhr früh!
Edita Malocvic tänzelte dafür im Oscar-reifen Silberkleid Stil-und Stimm-sicher durch „Les Nouveu Riches“, Ana Milva Gomes entführte mit Falcos Hilfe auf die „Titanic“ und Skero zeigte sich im Dauerlauf „Auf der Flucht“.
Als Highlight inszenierte Johannes Krisch den einstigen Aufreger „Jeanny“ als Theaterreifes Schauspiel. ORF-Star Tobias Pötzelsberger lieferte dazu den legendären Newsflash. Dass dafür natürlich wieder mal der Regen eingesetzt hatte verlieh dem Reigen eine ganz besondere Symbolik.