Nach zehn Tagen Zittern ging für Helene in Wien das Comeback über die Bühne. Auch ihr Florian war ein Teil davon.
"Ich hätte mir keinen besseren Auftakt nach diesen beschissenen Tagen wünschen können! Das ist ein wahrlich besonderer Abend. Ich dachte, es wäre nur eine Grippe, und dann war ich 10 Tage verschollen, aber jetzt bin ich wieder da und sage: Eure Liebe war die beste Medizin!“
Das Konzertwunder von Wien! Nach zehn Tagen Krankenstand (Infekt der oberen Atemwege) fegte Helene Fischer (33) am Freitag wieder durch die Stadthalle, und ihr Freund Florian Silbereisen (36) fieberte dabei am Mischpult mit. Prompt wurde er von Helene zum Hit Lieb mich mit Liebesschwüren belohnt. "Das Allerschönste, wenn man so niedergeschlagen ist, ist, dass der, von dem man die Liebe und Umarmungen braucht, auch da ist. Es ist so wahnsinnig schön, dass es Menschen gibt, die einen auffangen. Die einen lieben. Und das bist du, mein Florian!“
Liebesshow. Die große Liebesshow beim Comeback des Jahres nach insgesamt sieben Konzertabsagen – darunter auch die für Dienstag und Mittwoch geplanten Auftaktkonzerte in der Stadthalle – und großem Zittern: „Ich bin Musikerin aus absoluter Leidenschaft, und im Hotelzimmer zu verharren war für mich die Hölle. Ich wollte einfach nur zurück auf die Bühne.“
Bester HNO-Doc. Keine 25 Stunden nach dem ärztlichen Okay – dem Vernehmen nach holte sich Fischer dafür den besten HNO-Doc, Dr. Gerrit Wohlt, der Ordinationen in Berlin und Wien hat – war das Wunder da! Helene startete überpünktlich um 20.06 Uhr das größte Konzertspektakel der Welt und sauste dann drei Stunden lang durch die Halle. Fast so, als wäre nie etwas gewesen: „Ich bin zwar vielleicht nicht hundertprozentig fit, aber ich werde alles für euch geben.“
© APA/HERBERT PFARRHOFER
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Schwarzmarktpreise bis zu 250 Euro
Vom Opener Nur mit dir, zu dem Helene gleich einmal mit einem halbnackten Artisten auf einem Seil bis zum Hallendach emporschwebte, bis zum Finale Atemlos durch die Nacht hielt Fischer Wien im wahrsten Sinne des Wortes atemlos! Schon nach wenigen Augenblicken war den 10.000 Fans (ausverkauft, Schwarzmarktpreise bis zu 250 Euro) klar: Das ist kein krankheitsbedingter Schongang mit abgespeckter Show, sondern das volle, drei Millionen Euro teure Bombastspektakel!
Mix. Das dreistündige Programm garantierte einen aufregenden Mix aus Konzert (29 Hits), Videoabend (200-Quadratmeter-Leinwand), Modeschau (7 heiße Kostüme) und Zirkus: Mal schwebte sie mit einem Zirkusartisten über der 26 Meter breiten Videobühne, dann gab es Turnübungen auf einer Schwebestange, und als Grande Finale schaukelte sie zum Über-Hit "Atemlos durch die Nacht" in luftiger Höhe durch einen Konfettiregen. „Musik ist die schönste Heilungsmethode“, strahlte sie – erschöpft, aber überglücklich. "Vielen Dank für diese unglaubliche Energie!" Und Ganz Wien fragte sich: "Wie kann diese Frau gestern noch so schwer krank gewesen sein?"
Zugaben. Samstag und Sonntag stehen die Zugaben auf dem Plan. Die beiden ausgefallenen Wienkonzerte sollen frühestens ab 13. März nachgeholt werden. Und am 11. Juli fegt Helene dann auch noch durchs Happel-Stadion.
T. Zeidler