Neue Theater Tour
Parov Stelar: Maxi-Show im Mini-Club
20.02.2024Triumphaler Tourstart für Parov Stelar: Am Montag zündete er im Linzer Posthof seine neue Theater Tour. Ein Heimspiel mit viel Groove und einigen Überraschungen.
„Wenn die Wiener wüssten wie wir in Linz an einem Montag feiern!“ Parov Stelar als größte Stimmungs-Kanone im Linzer Posthof. Zum Auftakt seiner Theater Tour und als Warm-Up für das Lido Sounds Festival ließ er mit seiner sensationellen neuen Electro-Swing-Show 1.200 Fans ausflippen. Tanzen ja sowieso. „Es ist schicksalshaft: das ist die größte Programm-Änderung von Parov Stelar nach 20 Jahren und die mache ich bei meinem Heimspiel in Linz,“ gab er dafür backstage im ÖSTERREICH-Interview die Direktiven: nach den größten Festivals von Coachella in den USA bis Glastonbury in England groovt er sich mit der neuen Theater Tour zurück zu den Wurzeln: „Meine Vorgabe dafür ist: ein bisschen näher zum Publikum zu rutschen.“ Das ist ihm mehr als gelungen!
Vom einem Eröffnungs-Medley rund „Dsytopia“ oder „Oh Boy“ bis zum Abrock-Finale „Catgroove“ sorgte ein fast zwei-stündiger Mix aus Hits („Grandpas Groove“), Raritäten („Booty Swing“) oder bislang noch unveröffentlichten Dancefloor-Krachern („Acid Blues“) für Party-Alarm.
Begleitet von fünf-köpfiger Band rund um Neuzugang Alex Valedz (Trompete) sowie den beiden Sänger Elena Karafizi und Anduzze und umrahmt von 7 Video Leinwänden zündete Marcus Füreder, so unser Electro-Swing-König bürgerlich, von seinem mit 2 Laptops ausstaffierten Mini-Pult die Maxi-Show: Stimmige Lichtspiele und Hochdezibel Sound inklusive.
Beim von Western-Sound getragenen „Gringo“ gab‘s die Gegenlicht-Offensive, dem „Mambo Rap“ wurde auch der Eurythmics-Klassiker „Sweet Dreams“ bei gemischt und nach der Mittanz-Hymne „All Night“ wurden sogar ganz neue Töne angeschlagen: „Ich singe keine Melodien - ich singe 1, 2, 3, 4“ schallte aus den Boxen. Parov sorgte mit einem deutschen Song für Staunen.
Nicht die einzige Überraschung: Mit den Worten „Jetzt spielen wir was ohne mi: I trink mei Bier, rauch und huach zua“ zog Parov kurzfristig den Stecker und überließ seinen Mitmusikern für einen „Accoustic Part“ rund um „Clap Your Hands“ die Bühne. Auch dabei gab’s den absoluten Groove-Alarm.
Der witzige Publikums-Zwischenruf „Mia gengan no ned ham“ läutete dann das beeindruckende Schluss-Furioso ein: Bei „A little You“ und Catgrovee“ kannte ganz Linz kein halten mehr. Zugabe am 28. Juni beim Lido Sounds. Mit der „fettesten Parov Show aller Zeiten“ .
Parov mit ÖSTERREICH-Reporter Thomas Zeidler-Künz beim Heimspiel in Linz