YouTube-Wunder
96-Jähriger mit Lovesong zum YouTube-Hit
27.08.2013
Mit "Oh Sweet Lorraine" nimmt Fred Stobaugh Abschied von seiner toten Frau.
Es scheint die Liebesgeschichte des Sommer zu werden. Der 96-jährige Pensionist Fred Stobaugh hat in seinem ganzen Leben nur eine Frau geliebt, nämlich seine Lorraine. Doch sie ist erst vor wenigen Wochen verstorben. Diese Tragödie hat der rüstige Mann zum Anlass genommen um eine Love-Song mit Schluchz-Garantie zu verfassen. Mit "Oh Sweet Lorraine" erinnert sich Fred an die Liebe seines Lebens und lässt via YouTube die ganze Welt daran Teil haben.
Das 96-jähriges YouTube-Wunder in SocietyTV
Liebe auf den ersten Blick
Dass sein Song so erfolgreich sein würde, damit hat der Pensionist freilich nicht gerechnet. Über 300.000 Menschen haben sich das herzzerreißende Lied bereits angehört und es werden immer mehr. Dabei offenbart Stobaugh darin seiner vor etlichen Wochen verstorbenen Ehefrau seine ungebrochene Liebe. Im Jahr 1938 fing diese Lovestory an. Da lernte er seine Traumfrau in einem Restaurant kennen. Sie arbeitete dort als Kellnerin. Es war Liebe auf den ersten Blick. Nach bereits zwei Jahren läuteten die Hochzeitsglocken. "Sie war die schönste Frau, die ich je gesehen habe. Sie schenkte mir 75 Jahre ihres Lebens“, erklärte der Witwer in einem rührenden Video auf YouTube.
Abschiedslied in den Himmel
Für Fred war es ein harter Schlag ins Gesicht, als seine Lorraine ihn für immer verließ. Um mit seiner Trauer fertig zu werden, verfasste er sechs Wochen nach ihrem Tod ein Liebeslied. "Ich saß nachts hier, und dann überkam es mich", erklärte er. Mit Bleistift und Papier ausgerüstet fing er an die Strophen nieder zuschreiben. Bis er zum Schluss einen fertigen Lovesong vor sich liegen hatte. Im Zuge eines Wettbewerbes für junge Musiker- und Liedermacher sollte das Stück den Weg in die Öffentlichkeit finden. Gewonnen hat er den Contest nicht, aber dafür erobert er jetzt mit "Oh Sweet Lorraine" das Videoportal YouTube. Wenn man bedenkt, wer aller durch diesen Schritt zum Star wurde, ist das freilich kein schlechter Anfang.