US-Band rockte mit Hits aus 30-jähriger Bandgeschichte: Jon Bon Jovi in Top-Form.
Was wäre ein Bon Jovi-Open Air ohne den obligaten Regen? Eben. Und so enterte die US-Band am Freitagabend um exakt 20.15 Uhr, zeitgleich mit dem einsetzenden Nieselregen, die gigantische Bühne in der Wiener Krieau und eröffnete mit dem wohl einzig passenden Song: "That's what the water made me" aus ihrem aktuellen Album "What about now".
Was folgte, war eine ausgelassene Show ohne Stimmprobleme, wie sie Frontman Jon Bon Jovi vor wenigen Tagen beim Europa-Auftakt der "Because we can"-Tour in Sofia aufgrund eines Allergie-Anfalls vorzeitig von der Bühne getrieben hatten. Und so zeigte sich der 51-Jährige, der sich bei der gestrigen Pressekonferenz vor dem Allergie-Potenzial von Pferderennbahnen wie der Krieau gefürchtet hatte, gleich zu Beginn dankbar: "Noch nie habe ich mich so über Regen gefreut!"
Auftritt ohne Richie Sambora
Zum 20-jährigen Österreich-Jubiläum gab die um den Gitarristen Richie Sambora verminderte Band im Rahmen des zweieinhalbstündigen Konzerts, das bis zum Ende von starken Regenschauern begleitet wurde, ein buntes Kaleidoskop ihrer zwölf Studioalben zum Besten: Nach einer Aufwärmrunde in den 1980er-Jahren ("You give love a bad name", "Born to be my baby" oder "Raise your hands") rockte Sänger Jon Bon Jovi durch die Nuller-Jahre und brachte die fröstelnden, durchnässten Fans mit Liedern aus den jüngeren Alben und aufmunternden Worten ("Ich dusche gerade mit meinen 55.000 besten Freunden. Kommt näher!") zum tanzen.
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Die in den 90er-Jahren als "Schmuserocker" verrufene Band zeigte, dass sie durchaus noch Tempo machen kann und verzichtete großflächig auf damals in den Charts platzierte Herzschmerz-Balladen wie "Bed of Roses" oder "Always". Stattdessen fegte Jon Bon Jovi, der selbst mangels Bühnenüberdachung klitschnass wurde, über die Bretter, als gäbe es kein Ausrutschen. Dieser besonders enthusiastische Einsatz ist durchaus der Abwesenheit Samboras geschuldet, der die Tour überraschend Anfang April "aus persönlichen Gründen" verlassen hatte. Schließlich wird Bon Jovi nicht müde zu behaupten, dass die Shows dadurch nichts an ihrer Qualität verlieren würden.
Ersatz-Gitarrist enttäuschte
Phil X, der kurzfristig eingesprungene Gittarist, füllt die Lücke musikalisch nur bedingt. Zu rotzig kommen seine Gitarren-Soli daher, Samboras Geschmeidigkeit fehlt besonders bei den älteren Songs. Auch die sich perfekt ergänzenden Stimmen des Duos Bon Jovi/Sambora sowie deren freundschaftliche Gesten während der Auftritte bildeten bisher einen unverzichtbaren Aspekt der Bon Jovi-Konzerte. Dennoch läuft die "Maschine Bon Jovi" auch so gut geölt weiter, was auch die überdimensionale Frontansicht eines Autos veranschaulichte, die die gesamte Bühne umspannt und zwar für nette Effekte, aber auch Sichtprobleme sorgt, wenn die riesigen LED-Scheinwerfer erbarmungslos ins Publikum blenden.
Mega-Party mit kleinen Abstrichen
Dieses ließ sich allerdings keinerlei Unmut anmerken. Als wären die österreichischen Fans mit Klassikern wie "Keep the Faith", "Captain Crash" oder "I'll sleep when I'm dead" nicht schon genug in Bewegung, brachte die Band die rund 55.000 Fans mit kraftvollen Cover-Versionen wie etwa dem Rolling Stones-Kracher "Start me up" oder der Status Quo-Hymne "Rockin' all over the World" zum brodeln. Dass die verwechselbaren Songs von "What about now" im Rahmen der Live-Shows mehr Energie versprühen und sogar Hit-Potenzial entwickeln, ist man bereits von den letzten paar Alben gewöhnt.
Und so bleibt Bon Jovi eine großartige Live-Band, die nicht allein von ihrem in den 80er-Jahren angehäuften musikalischen Kapital leben muss. Die Mischung aus Optimismus, Flirts mit den Mädchen aus den ersten Reihen und Männlichkeitsposen für "die 10.000 Jungs, die versuchen, eines der 45.000 Mädels zu kriegen" (Bon Jovi) geht nach wie vor auf. Und so werden die Musiker aus New Jersey sicherlich noch lange weitermachen. Wie auch ihre Fans, die nass bis auf die Knochen, aber glücklich bis über beide Ohren nach zweieinhalb Stunden den Heimweg antraten.
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Rihanna belegt mit 47,571 Mio. Downloads seit 2005 den Platz eins.
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Auf Nummer zwei liegen die Black eyed Peas mit 42,405 Mio. Downloads.
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Der amerikanische Rapper Eminem rangiert auf Position drei mit 42,29 Mio Downloads.
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Lady Gaga bekleidet den Rang vier im Download-Ranking mit 42,078 Mio Downloads.
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Die Country-Sängerin Taylor Swift rangiert auf Platz fünf mit 41,821 Mio Downloads.
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Die Pop-Prinzessin Katy Perry logiert auf Position sechs mit 37,62 Mio. Downloads.
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Lil Wayne schafft es mit 36,788 Mio. Downloads auf Platz sieben.
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Beyonce rangiert mit 30,439 Mio. Downloads auf Platz acht.
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Kayne West reiht sich mit 30,242 Mio. Downloads auf die Neun.
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Das einstige Pop-Prinzesschen Britney Spears rundet die Top Ten ab mit 28,665 Mio. Downloads.