Debütalbum
Conchita Wurst: 'Baby' & ein 'Salat'
13.05.2015
Song-Contest-Diva verspricht Nummern zum Tanzen und Weinen.
Am kommenden Freitag wird Conchita Wursts erstes Album "Conchita" erscheinen - ihr "Baby", wie die Sängerin am Mittwoch bei der Medienpräsentation des Eurovision Fan-Cafes schwärmte. Die Platte habe "ein bisschen Arbeit beansprucht". Das Ziel sei klar gewesen: "Ich wollte vor allem mich selbst unterhalten."
Selbstkritisch
"Da sind Nummern drauf, zu denen man gut tanzen oder zu denen man weinen kann", verriet die Song-Contest-Siegerin des Vorjahres. Darbieten wird sie einige der neuen Songs - aber auch bekannte Nummern wie die Winner-Hymne "Rise Like A Phoenix" - am Sonntag im Fan-Cafe sowie (für akkreditierte ESC-Besucher, Anm.) im Euro-Club. Der erste Auftritt nach dem Albumrelease erfolgt jedoch bereits am Samstag: Die Song-Contest-Queen wird auch beim Life Ball auf der Bühne stehen.
Sie sei sehr neugierig, was die Menschen von ihrer Platte halten werden, zeigte sich Conchita Wurst auch im Interview mit der APA gespannt. Wobei sie einen Erfolg bereits verbuchen kann, wie sie befand: "Ich habe meine größte Kritikerin schon zufriedengestellt: Das bin ich selbst." Das Album sei "sehr, sehr bunt, sehr abwechslungsreich und sehr authentisch".
"Stil-Wirrwarr"
Dass in Rezensionen auch von einem "Stil-Wirrwarr" die Rede war, bereitet dem ESC-Star laut eigenen Angabe nicht wirklich Kopfzerbrechen: "Das stimmt ja auch ein Stück weit, es ist ja auch ein Salat aus verschiedenen Stilrichtungen. Insofern respektiere ich jede Meinung."
Conchita Wurst bestätigte bei der Fan-Cafe-Pressekonferenz, dass ihr Terminplan momentan eher dicht ist: "Es ist wahnsinnig viel." Wobei sie hinzufügte: "Meine Wochen sehen seit einem Jahr so aus." Nach dem Song Contest wird der Stress nicht unbedingt weniger - auf dem Programm steht nicht nur Promotion für das Album, sondern auch für die Autobiografie, die ja bereits in einige Sprachen übersetzt wurde.
Beim Song Contest wird die Eurovisions-Diva wieder mit dabei sein - als Gastgeberin im Green Room. Die Bühne und die Atmosphäre in der Stadthalle hat sie bereits bewundert: "Es ist einen Hauch übertrieben, was ich ganz toll finde. Ich finde, wir haben die schönste Bühne von allen." Noch einmal eine solche bei einem Song Contest zu entern, kommt für die Dame mit Bart aber nicht infrage, wie sie einmal mehr bekräftigte. Sie sehe sich aber gerne ihren Auftritt bzw. das Voting vom Vorjahr an - wobei sie stets weinen müsse: "Und ich bin auch jedes Mal gespannt, ob ich gewinne."