Soundtrack
"Django Unchained" schießt sich ins Ohr
17.01.2013
Auch die Musik zum neuen Tarantino-Streifen ist Hit-verdächtig.
Kein Quentin-Tarantino-Film ohne einen superben Soundtrack: Kurz vor Filmstart (18. Jänner) von "Django Unchained" kommt nun auch die Filmmusik in den Handel und verspricht dabei schon ein kleines Hit-Feuerwerk zu werden. Der US-Regisseur setzt damit auf eine persönliche Auswahl an Genre-Klassikern, durchsetzt mit zeitgenössischen Sounds. Erstmals stöberte Tarantino nicht nur in Archiven, sondern ließ auch Exklusivaufnahmen von diversen Musikgrößen liefern.
Hier eine kleine Hörprobe
"Django" als Klassiker
Ennio Morricone ist auf dem Soundtrack ebenso vertreten wie der großartige melancholisch-schmalzige Originalsong von Sergio Corbuccis "Django". Diese Beiträge stammen aus Tarantinos privater Plattensammlung. Damit nicht genug: Statt von den Plattenfirmen "saubere" Versionen dieser Stücke aus den 60er- und 70er-Jahren anzufordern, hat der Filmemacher sein Vinyl digitalisiert - "komplett mit all den Knacksgeräuschen", schreibt Tarantino im Booklet zur CD.
Jamie Foxx komponierte vür Soundtrack
Herausragend ist die neue Nummer "100 Black Coffins", komponiert von Django-Darsteller Jamie Foxx und interpretiert von Rick Ross. Der düstere Rap ist ein herrlicher Kontrast etwa zum "sensibleren" "Freedom" von Anthony Hamilton und Elayna Boyton (ebenfalls neu). Mit "Django Unchained" beweist Tarantino einmal mehr, dass selbst unterschiedlichste Musik bestens harmonieren und funktionieren kann. Zwischen den musikalischen Beiträgen gibt es Dialoge aus dem Film zu hören. Hier trifft man auch auf Christoph Waltz' köstlich gesprochenen Dialekt, der - wie viel vom Flair des Filmes - in der Synchronfassung an Wirkung verliert.