Ö3 vs. Austropop: Insider vermuten wohldurchdachten Plan hinter Shitstorm.
Am Anfang stand eine unüberlegte Aussage. In einem Interview mit Okto TV entglitt Elke Lichtenegger:
"Ich dachte, es ist irgend so eine österreichische, vollkommen unbekannte Band, die halt irgendwie versuchen, uns ein Lied zu verkaufen, das wir aber nicht wollen, weil's eigentlich ganz schlecht ist." Ein Satz, der eine Welle der Empörung auslöste - und einen Shitstorm gegen die Ö3-Moderatorin. Doch war das ein reiner Zufall? Insider glauben das nicht und sprechen von einer sehr gut geplanten Intrige gegen den öffentlich-rechtlichen Radiosender und einem geschickten Schachzug im seit Jahren schwelenden Krieg zwischen Ö3 und den Austropoppern.
Shitstorm im Internet: So wird Elke Lichtenegger beschimpft
So wütend sind Fans und Musiker1/15
:0">"Es war ein Fehler sich zu versprechen. Die Einstellung war vorher so, währenddessen so, und ist auch jetzt noch so. Man sieht ja auch, dass einige aus dem Ö3-Dunstkreis sie verteidigen. Wenn man gedankenlos ist, erfindet man keine Einstellung zu etwas. Man verrät sich nur. SO IST DAS!"
"Jetzt ist mir klar wieso auf Ö3 alle 3 Stunden dieselben Songs gespielt werden und das ganze 7 Tage die Woche."
"Noch nie was von der Dame gehört. Vielleicht liegt das daran, dass ich vor Lichtjahren schon aufgehört habe, diese Umweltverschmutzung in Form von Lärm vulgo Ö3 zu hören. Es gibt so viele gute Sender, Leute! Boykottaufruf! Niemand hört mehr Ö3! ;-) Es ist besser für eure Ohren!
"Ist sowieso zum Vergessen! Was z.B. Lichtenegger, Bellowitsch und Rupp für einen Blödsinn reden ist schon fast peinlich! Da kann man nur den Sender wechseln!"
"Wer ist Elke Lichtenegger???? Traurig, aber das ist genau der Grund warum ich diesen Sender seid Jahren nicht mehr höre!!"
:0">"Hab gerade bei Wikipedia "Antipathie" und "Arroganz" eingegeben und kam auf diese Seite... komisch."
:0">"looool das Interview wurde auf Youtube bereits entfernt - ein Schelm, wer böses dabei denkt..."
„Man muss ja nicht ihr, sondern ihrer Dummheit dankbar sein. Sie hat's in ihrer Einfachheit auf den Punkt gebracht, wie über österreichische Musik gedacht wird, weil sie ja nur das ausgesprochen hat, was hinter vorgehaltener Hand beim Ö3 praktiziert wird", empörte sich etwa Alkbottle-Frontman Roman Gregory.
:0">"Das kommt davon wenn man sich den ganzen Tag diese stumpfsinnige Ö3-Musik anhören muss. Man ist nicht mehr fähig, wirklich gute Musik wahrzunehmen, egal ob aus Österreich oder anderswo, gell Frau (DJ?????) Lichtenegger."
"Ich finde es mehr als peinlich und unprofessionell wie unqualifiziert man sich in der Öffentlichkeit über die landeseigenen Bands äußert."
"Komplett inkompetent - arbeitet bei dem größten Radiosender Österreichs und spricht wie ein präpubertärer Teenager"
:0">"Ich kann es nicht oft genug sagen: wer Ö3 hört, dem/der ist nicht mehr zu helfen. Schrottsender!"
:0">"Politiker treten nach solchen Aussagen zurück!!!!!!!!!!!!!!!"
:0">"Ich hoffe schwer, wie müssen sie nie mehr im Radio ertragen, die furchtbare Person!"
:0">"Deine Entschuldigung finde ich, wie deine Aussage auch, sehr unglücklich formuliert. Wenn es denn weder deine private noch deine Meinung als Moderatorin war, wer hat dann bitte aus dir gesprochen?"
Hinweise auf Intrige Dafür spreche, so sagt man hinter vorgehaltener Hand, der Zeitpunkt. Denn just als das Interview mit Elke Lichtenegger auf Facebook gepostet wurde, fand gut informierten Quellen zufolge eine Sitzung zwischen Vertretern des Austropop und Ö3-Verantwortlichen statt. Und: Es wurde erst nach Dienstschluss veröffentlicht, als die Redaktion nur noch dünn besetzt war - und das Posting lange unbemerkt auf der Ö3-Seite stand. Von dort verbreitete es sich blitzschnell weiter...
Ö3 nimmt die Angelegenheit nicht auf die leichte Schulter. Noch offen ist, ob der ORF juristisch gegen die Urheber des Skandals vorgeht. Gerüchten zufolge sollen jetzt die IP-Adressen geprüft werden, um herauszufinden, wer dahintersteckt. Ob rechtliche Schritte folgen, wird sich dann zeigen.