Mit ihrer gerade laufenden "M.D.N.A."-Tozur landet die Queen of Pop Madonna mehr in den negativen als in den positiven Schlagzeilen. Und der Ärger mit den Fans scheint bei der Pop-Diva nich abreißen zu wollen: Wie am 1. August bekannt wurde, verlangen französische Fans nach dem 45-minütigen "Blitzkonzert" am 26. Juli in Paris, dessen Ticketpreise sich auf bis zu 276 Euro beliefen, in einer gemeinsamen Aktion vom Veranstalter ihr Eintrittsgeld zurück.
Auch Polen wütend Und in Polen trat die 53-jährige US-Künstlerin trotz wochenlanger Proteste am Mittwochabend (1. August) auf die Bühne - ausgerechnet am Jahrestag des Warschauer Aufstandes.In ganz Warschau waren im Vorfeld Plakate der Popqueen mit Graffiti beschmiert worden. Kritiker besprühten diese mit den Buchstaben P und W, was für "Polska walczaca" steht (das kämpfende Polen) und ein Symbol der polnischen Untergrundbewegung im Zweiten Weltkrieg war. Mit einem Video vor Konzertbeginn - über die Helden von 1944, die versucht hatten, die Stadt von der nationalsozialistischen Besatzung zu befreien - wollen die Veranstalter die Kritiker beschwichtigen. Veteranen des Aufstandes hatten beklagt, das Datum sei für Madonnas Auftritt unangemessen.
50.000 Gegen Madonna-Konzert Rund 50.000 Menschen hatten ihren Namen unter eine Online-Petition gegen das Konzert gesetzt, wie die Organisatoren namens "Kreuzzug der Jugend" mitteilten. Bis heute ist der 1. August für viele Polen ein hochemotionaler Tag. Mit Sirenen und einer Schweigeminute erinnern sie an den Beginn des wochenlangen Aufstandes und der rund 200.000 Opfer.
Nich einziger Fauxpas des Stars Dem nicht genug, sind die französischen Fans auch über das jüngste Kurzkonzert in einem Pariser Theater mit 2.600 Sitzplätzen enttäuscht. In einem gemeinsamen Brief an die Gesellschaft "Live Nation" betonen die enttäuschten Musikfreunde, dass Madonna mit zwei Stunden Verspätung zu dem Event gekommen sei, nur acht Lieder gesungen habe und dann wieder gegangen sei, ohne die Zuschauer zu begrüßen. Sie sind laut dem Brief nicht damit einverstanden, pro Song bis zu 35 Euro zu bezahlen, und fühlen sich "betrogen". Dem Veranstalter wurde mit rechtlichen Schritten gedroht, falls der Eintrittspreis nicht rückvergütet werde. Dieser berief sich am Mittwoch jedoch auf Mitarbeiter von Madonna, die das Konzert als "magischen Moment" bezeichnet hätten.
Auch Wien-Fans enttäuscht Am vergangen Sonntag (29. Juli) trat Madonna auch im Wiener Ernst Happel-Stadion auf. Auch hier waren viele Anhänger des Weltstars nach dem Konzert mehr enttäuscht als zufrieden über die Leistung der 53-Jährigen. Wie auch schon in Frankreich, startete die Show in Wien mit einer Stunde Verspätung, dafür spielte sie hier ihr Konzert in voller Länge.
VIDEO: In Wien wurde Madonna vor dem Konzert ausgebuht
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