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Gabalier: "Da fliegt alles"

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Drei Hits in den Charts, BH-Alarm bei Konzerten. Gabalier ist unser neuer Falco.

Neun Jahre lang schoss die CD zum Kiddy Contest sofort nach Erscheinen auf Platz 1 der Charts. 2011 aber stand Andreas Gabalier da wie ein Fels am Wilden Kaiser. Kiddy Contest, Coldplay – gegen den Alpen-Elvis ist derzeit kein Edelweiß gewachsen. Platz 1, 3 und 10 der Charts. 50.000 Facebook-Freunde in vier Wochen. Sensationeller Vorverkauf für sein ÖSTERREICH-Konzert in der Wiener Stadthalle (10. Mai). Gabalier (26) ist Österreichs größtes Musik-Phänomen seit Falco.

Mit erdigem Mix aus Rock, Schlager und frivolen Texten trifft er den Zeitgeist. Das ÖSTERREICH-Interview:
ÖSTERREICH: Gratulation zum totalen Charts-Triumph.
Andreas Gabalier: Drei CDs in den Top 10 ist der Oberwahnsinn. So was passiert ja normal nur, wenn jemand wie Michael Jackson stirbt. Mein Erfolg ist nicht normal. Da weiß man, dass man die geilsten Fans hat!
ÖSTERREICH: Was, wenn der Erfolg morgen versiegt?
Gabalier: Einen Plan B habe ich nicht! Notfalls würde ich eben weiterstudieren (Jus, Anm.). Doch die Zeichen stehen weiter auf Erfolg. Auch weil ich das nötige Fundament habe und sicher nicht größenwahnsinnig werde.
ÖSTERREICH: Haben Sie finanziell bereits ausgesorgt?
Gabalier: Ganz sicher nicht! Das mögen zwar viele glauben, doch von 10.000 Euro Gage oder 100.000 verkauften CDs bleibt gar nicht so viel über. Ich stecke viel Geld in meine Tour, CD-Produktion und die Werbung. Klar verdiene ich nicht so schlecht, aber das würde jeder andere mit einer 100- Stunden-Woche auch.
ÖSTERREICH: Österreichs erfolgreichster Popstar und trotzdem solo – können Sie sich vor eindeutigen Angeboten überhaupt erwehren?
Gabalier: Das ist echt ein Spaß. Ich bekomme säckeweise Post mit Liebesbekundungen und freizügigen Fotos in Trachten-Unterwäsche. Einfach irre – weil viele Girls gar nicht in diese Wäsche passen und sie das offenbar nur für diese Fotos gekauft haben. Noch ärger ist es bei den Konzerten: Da fliegt alles: Slips, BHs, Liebesbriefe. Ich brauche schon eigene Roadies dafür (lacht).
ÖSTERREICH: Ein Erfolg ganz ohne Schattenseiten?
Gabalier: Der Hype wird mir langsam schon zu viel: Ich musste meinen Mail-Account abstellen, weil täglich 400–500 Mails kamen. Über Weihnachten schalte ich dann endlich für zwei Wochen mein Handy ab und bei den Autogramm-Stunden sorge ich mich schon auch um die Gesundheit meiner Fans. Ich kann verstehen, dass jemand wie Robbie Williams das alles zu viel wird.
ÖSTERREICH: Gibt es gar keine Neider?
Gabalier: Es gibt natürlich Neider aus dem Kollegenkreis. Aber diese wenigen Neidhammel, die sich in den A*** beißen, fallen bei den Hunderttausenden Fans nicht weiter ins Gewicht.
ÖSTERREICH: Im Juni trennten Sie sich von Ihrer Freundin Mini. Doch jetzt singen Sie Ihr ein Liebeslied …
Gabalier: Wir haben erst kürzlich wieder lange telefoniert. Ein gutes Gespräch! Wenn wir füreinander bestimmt gewesen wären, dann hätte es auch gehalten. Und wenn es so sein soll, dann finden wir ja vielleicht wieder zusammen ...

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