8.000 Zuschauer auf der Medal Plaza und Hunderte vor Videowalls.
"Servas die Madln, griaß aich die Buam. Ich will jetzt Schladming tanzen sehen!" Andreas Gabalier hat am Samstag vor dem letzten Renntag der alpinen Ski-WM das Abschiedskonzert des Sportevents in Szene gesetzt. Er hat weder mit seinen Reizen, noch mit seinem Lob auf seine Heimat, die Steiermark, gegeizt und den 8.000 Zuschauern auf der Medal Plaza mit seinem "Volks-Rock'n'Roll" eingeheizt.
Maze als Vorgruppe
Schon bei der Vorgruppe von Gabalier, Gold-Medaillen-Gewinnerin Tina Maze mit ihrer Band, war das Publikum aus dem Häuschen: Die Slowenin gab u.a. "Bad Romance" von Lady Gaga sowie ihren eigenen Song "My Way Is My Decision" zum Besten. Zum Abschluss spielte sie sich praktisch selbst noch eine der größten Siegeshymnen, den Queen-Klassiker "We Are the Champions".
Danach ließ sich Gabalier Zeit, die etwa ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel nutzte, um den Fans kurz von der Bühne zu winken. Nach 20 Minuten Verspätung begann das Publikum ungeduldig zu werden und just in dem Moment startete der "Echo"-Preisträger sein Intro mit der Ziehharmonika: Die weiblichen Fans in der ersten Reihe hüpften und schwenkten dazu rot-weiß-karierte Tücher - eines von Gabaliers Markenzeichen. Der Grazer Musiker begann "I sing a Liad für di" einzustimmen und das Publikum sang sofort mit.
Wadel präsentiert
Er begrüßte die Fans und meinte, es sei wohl das größte für einen Musiker, im Heimatland eine WM eröffnen zu dürfen und dann auch noch den Abschluss zu geben. Dann wischte er sich mit einem seiner eigenen Tücher ein wenig Schweiß von der Stirn und warf es in die Menge: Kreischend und beinahe raufend rissen sich die jungen Frauen darum, woraufhin Gabalier die "feschen Madln" hören wollte.
Gekonnt präsentierte der 28-Jährige seine glatt rasierten "Wadel" und den Allerwertesten, den aber natürlich in einer Lederhose verpackt. Zwischen den Liedern streute er den Fans Rosen: "Ich werde immer wieder so großartig empfangen. Da geht mir das Herz auf."
Neben den laut Polizei 8.000 Zuschauern auf der vollen Medal Plaza sahen Hunderte Fans das Konzert live auf den Videoleinwänden im Planai-Stadion sowie am Schladminger Hauptplatz. Besonders groß war die Stimmung schließlich auch, als er den WM-Song "Go for Gold" sang. Das Lied war erst am Freitag auf Platz eins der österreichischen Single-Charts aufgestiegen. Ein Erfolg, den er nicht einmal mit seinem bisher größten Hit "I sing a Liad für di" geschafft hatte.
© Christian Bruna
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