Moralvorgaben

Lady Gaga zu wild für Asiens Bühnen

20.05.2012

Nach Gig-Verbot in Jakarta gibt es Moralvorgaben auf den Philippinen.

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Nach ihrem Auftrittsverbot im muslimischen Indonesien droht Lady Gaga nun auch Ungemach auf den katholischen Philippinen. Die exzentrische US-Sängerin müsse "jegliches unzüchtige Verhalten" auf der Bühne unterlassen, das gegen die Sitten und Gepflogenheiten des Landes verstoße, forderte am 18. Mai Antonino Calixto, der Bürgermeister von Manilas Vorstadt Pasay, wo Lady Gaga am 21. und 22. Mai  auftreten sollte.

Gaga unter strenger Aufsicht
Er habe die Organisatoren bereits gewarnt, dass Kontrolleure während der Konzerte das Verhalten der Sängerin überwachen würden, sagte Calixto weiter. Laut dem Bürgermeister haben bereits mehrere christliche Gruppierungen gegen die geplanten Auftritte protestiert. Ovation Productions, der Organisator der Konzerte in Manila, wollte sich zunächst nicht äußern.

Gig in Jakarta abgesagt
Am 15. Mai hatte die indonesische Polizei nach Protesten von Islamisten gegen die freizügige Kleidung und provokanten Texte der 26-jährigen Pop-Diva ein für Anfang Juni geplantes und bereits ausverkauftes Konzert in Jakarta verboten. Die dortige Produktionsfirma Big Daddy will sich nach eigenen Angaben aber weiter um eine Auftrittsgenehmigung bemühen. Lady Gaga befindet sich derzeit auf Welt-Tournee. Auch ihr Antrittskonzert Ende April in Seoul hatte für Proteste gesorgt, dieses Mal von christlichen Fundamentalisten, die der Sängerin auch übelnehmen, dass sie sich für die Rechte von Homosexuellen einsetzt. Am 18. August kommt Lady Gaga im Rahmen ihrer Welttournee in der Wiener Stadthalle.


 
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