Nicht umweltfreundlich
Lady Gaga verschwendet Wasser für Videodreh
16.04.2014
Eine Million Liter Wasser soll Lady Gaga für "G.U.Y." verbraucht haben.
Was soll schon der Umweltschutz, wenn man ein Video zu drehen hat? So ähnlich muss es sich auch Lady Gaga gedacht haben, als sie für die Dreharbeiten den Pool des noblen Hearst Castles in Kalifornien trotz der Dürre wieder auffüllen ließ.
Herrschaftlicher Videodreh
Eines muss man Gaga lassen, das Hearst Castle, ein schlossartiges Anwesen, das in den 20ern von William Randolph Hearst erbaut wurde, ist schon ein wahrer Hingucker. Herzstück des Domizils, das ansonsten als Touristenattraktion fungiert, ist der riesige Neptune Pool, der den Thermen im antiken Rom nachempfunden ist. Der wurde extra für den Videodreh wieder voll aufgefüllt und bot so Lady Gaga und einigen mitwirkenden Männermodels die perfekte Kulisse. Grundsätzlich wäre das auch nicht schlimm gewesen, denn das Wasser hätte problemlos zur Bewässerung der umliegenden Gebiete weiterverwertet werden können, doch irgendjemand aus Lady Gagas Crew hatte wohl die großartige Idee, dem Wasser Chlor beizufügen. Dadurch wurde es natürlich für jede Art von bewässernder Weiterverwertung unbrauchbar.
Eklat nach trockenem Winter
Wasservergeudung ist derzeit in Kalifornien ein heikles Thema. Das Land erlebte einen der trockensten Winter der vergangenen 119 Jahre. Nun wurde zu Gagas Ehrenrettung argumentiert, dass das Wasser nur einen sehr geringen Chlorgehalt aufwies und durchaus wieder eingesetzt werden könne. Dennoch stellt sich die Frage, ob kreative Ideen nicht auch generell ohne Wasserverschwendung in einem sehr trockenen Gebiet umgesetzt werden können.
So spart man Wasser
Kaliforniens Gouverneur Jerry Brown verteidigt Lady Gaga. Immerhin habe sie als Dank für die Drehgenehmigung satte 250.000 Dollar an das Hearst Caslte gespendet, um den Erhalt seiner wertvollen Artefakte zu sichern. Des Weiteren habe sie zusgestimmt, in Werbevideos mitzuspielen, die die Kalifornier darüber informieren sollen, wie man am besten Wasser spart. Ob Lady Gaga dafür nach dem Videodreh dafür das richtige Werbegesicht ist, sei dahingestellt.
Video zu "G.U.Y."