Fans von Lana Del Rey bekommen einen Nachschlag. Ihr Album "Born To Die" wird mit acht weiteren Songs neu aufgelegt. Die "Paradise Edition" schließt nach einem Jahr nahtlos an die Erfolgsplatte an: Dieselbe düstere Melancholie, opulente Arrangements um Del Reys rauchige Stimme mit einem Hauch lasziver Dekadenz. Mit dabei ist auch ihre Version des Klassikers "Blue Velvet" aus dem Werbevideo der Modekette H&M, das durch seine bizarre Welt im Geiste von Regie-Altmeister David Lynch auffiel.
Hier das Video zu "Yayo"
Auch alte Stücke dabei Mindestens ein Lied - "Yayo", ein amerikanisches Jargon-Wort für Kokain - stammt noch aus der Zeit als die heute 26-Jährige unter ihrem echten Namen Lizzy Grant den Erfolg suchte. Nach der Verwandlung in Lana Del Rey holte sie sich die Rechte am Debütalbum "Kill Kill" von 2010 zurück und zog es aus dem Verkehr. Nur im Internet sind noch einige zwei, drei Jahre alte Videoaufnahmen zu finden, auf denen sie ohne die aufgefönte Frisur und mit sichtbar schmaleren Lippen auftritt.
Späte Genugtuung für Lana Mit der Neuauflage des alten Lieds gönnt sich Lana Del Rey eine späte Genugtuung: Sie machte ähnliche Musik, schon während sie als Lizzy Grant in einer Wohnwagen-Siedlung bei New York hauste. Doch sie brauchte erst den Retro-Look einer "Femme Fatale", den spanisch klingenden Namen und die opulent-seichten Arrangements der Single "Video Games", um die Welt zu erobern. Nach den Misserfolgen der Anfangsjahre kostet Lana Del Rey ihre Rolle als Stilikone in vollen Zügen aus. Und sie weiß den Kultstatus zu Geld zu machen, wie sie nicht nur mit der H&M-Kampagne beweist. Mulberry benannte eine Tasche nach ihr. Für Jaguar posierte sie auf der Motorhaube des neuen roten Sportflitzers (den Song zum Werbevideo gibt es natürlich als Download).
Mit Elvis, Marilyn und Co. unter einer Decke "Elvis ist mein Daddy, Marilyn meine Mutter und Jesus ist mein bester Freund", lautet eine Zeile eines der neuen Songs, die das Wesen der Kunstfigur Lana Del Rey vielleicht sogar zu genau trifft. "My pussy tastes like Pepsi Cola", fängt ein anderes Lied an - und zumindest die Aussage über den Geschmack ihres Geschlechtsorgans dürfte nicht zu einer Werbekampagne des Getränke-Riesen gehören.
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