Madonna weint um Terror-Opfer

Während Künstler wie U2, die Foo Fighters und zuletzt auch Prince ihre Konzerte nach den fürchterlichen Terrorangriffen von Paris absagten, stand Madonna schon am nächsten Tag in Stockholm wieder auf der Bühne. Die tragischen Ereignisse sind auch an der Queen of Pop nicht spurlos vorbeigegangen. Während ihres Konzerts hielt sie eine emotionalen Rede, in der sie unter Tränen den Terroropfern gedenkt.

Sie will nicht schweigen
"Es ist wirklich hart, durch diese Show zu kommen, denn ich fühle mich zerrissen. Warum bin ich hier oben, tanze und habe Spaß, wenn andere Leute über den Verlust ihrer Lieben weinen? Aber das ist genau das, was diese Leute wollen, dass wir tun. Sie wollen, dass wir den Mund halten. Sie wollen uns zum Schweigen bringen. Aber wir lassen sie nicht. Warum soll ich ihnen die Genugtuung geben? Warum soll ich ihnen erlauben, mich und uns davon abzuhalten, die Freiheit zu feiern", erklärte Madonna dem Publikum, warum sie sich dazu entschied, ihre Tour nicht abzusagen.

Trauerminute
"Es gibt Leute, die haben keinen Respekt vor einem Menschenleben und es gibt Leute, die anderen grauenhafte, menschenunwürdige und unverzeihliche Dinge antun. Aber wir werden diese Welt, in der wir leben, niemals ändern, wenn wir nicht uns selbst ändern", meinte sie in ihrer sechsminütigen Rede. Danach hielt sie mit ihren Fans eine Schweigeminute ab, bevor sie unter Tränen ihren Hit Like A Prayer, nur mit einer Akustikgitarre begleitet, anstimmte.