Mit" Best of"-Album

Maria Bill mechat so gern wieder landen

06.09.2012

Nach der Veröffentlichung ihrer neuen CD geht die Musikerin auf Farewelltour.

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© Universal Music/APA (Herbert Neubauer)
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Sie war die Einzelstimme in der Welle des Austropops, die eine andere Richtung einschlug, sich stärker am französischen Chanson als der Disco orientierte: Maria Bill. Die Schauspielerin mit der markant-brüchigen Stimme eroberte mit dem 1983 veröffentlichten "I mecht so gern landen" die Hitparade. In ihren selbst geschriebenen Liedern sang Bill vom Lieben und Scheitern, vom Saufen und von den großen Gefühlen und kleinen Freuden - all dies im Wiener Idiom.

Hier eine kleine Hörprobe "Ich mechat so gern landen"



Bill-Feuerwerk erobert Plattenläden  
Auch wenn ihre Stücke wie Tagebucheinträge daherkamen, ließ die Sängerin mit "Bill Drei" 1987 diese Lebensphase hinter sich. Nun wird ihre erste CD samt einem Überraschungssong gemeinsam mit einem Best-of-Album ab dem 7. September neu aufgelegt, und Bill geht ein letztes Mal mit ihren eigenen Werken auf Tour.

Auch auf Österreich-Tour  

Diese Tournee durch ganz Österreich und das Wiener Idiom waren Bill dabei keineswegs in die Wiege gelegt, wurde die Künstlerin doch am 15. November 1948 in der Schweiz geboren. Dort wuchs sie in einem Kinderdorf für Kriegswaisen auf, das ihr Vater leitete. Nach ihrer Schauspielausbildung in Zürich und in Paris begann Anfang der 80er-Jahre ihre Karriere am Wiener Schauspielhaus mit dem Erfolg als Edith Piaf.

Maria Bill - Ein Universalgenie 
Es folgte eine Bühnenkarriere am Burg- und nicht zuletzt am Volkstheater, das von ihrem mittlerweile geschiedenen Ehemann Michael Schottenberg geleitet wird. Daneben war und ist Maria Bill auch in mehreren Filmen (so in Michael Glawoggers "Slumming") und im Fernsehen zu sehen. Mit Chansonabenden von Edith Piaf und Jacques Brel hielt sie auch nach dem Ende ihrer Austropopphase die Verbindung zur Musik aufrecht. Für ihre Arbeit wurde Maria Bill auch mehrfach geehrt, so etwa 1982 mit der Kainz-Medaille, 2010 mit dem Karl-Skraup-Preis oder im selben Jahr mit dem Goldenen Verdienstzeichen des Landes Wien.


 
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