Auf „Tempest“ gibt sich der Altmeister zumindest teilweise ungewohnt gut gelaunt.
Drei Jahre mußten die Fans von Bob Dylan warten, bis er sich zum immerhin 35. Studioalbum entschließen konnte. Diesen Freitag ist es endlich soweit: „Tempest“ heißt das neueste Werk des Meisters mit der rauhen Stimme. Und schon im Vorfeld gibt der Titel Grund zu Spekulationen in der Fachpresse - will Dylan mit dem Titel andeuten, es seinem Idol Shakespeare gleichzutun, dessen letztes Werk „The Tempest“ war?
Beschwingt
Ungewohnt gut gelaunt beginnt das Album mit „Duquesne Whistle“, einem heiteren Ragtime, für dessen Video Dylan in die Rolle eines Gangbosses schlüpfte. Doch mit der Titelnummer geht „His Royal Bobness“ wieder zurück ins düstre Fach: 14 Minuten lang besingt er den Untergang der Titanic. Zur Hommage an John Lennon wird „Roll On John“ - inklusive Beatles-Zitat.
Für den „Rolling Stone“ ist es bereits klar: „Tempest“ zählt zur Spitze der Meisterwerke des 71-jährigen.
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