Festival, Tag 1

Nova Rock: Airborne und Rammstein mit Spektakel

14.06.2013


Rammstein und Thirty Seconds To Mars Headliner am ersten Tag.

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 Das Nova Rock Festival in Nickelsdorf und damit ein dreitägiger Konzertreigen mit Acts wie Rammstein, Kiss und Kings Of Leon ist am Freitagnachmittag mit dem Auftritt der Melodic-Hard- und Metalcore-Band The Ghost Inside auf der Red Stage offiziell eröffnet worden.



Mit dem Auftritt von Headliner Rammstein ging in der Nacht auf Samstag der erste Tag des Festivals zu Ende. Die Show in wenigen Worten: Feuer, Feuer, noch mehr Feuer. Was die deutsche Band wohl ohne Pyrotechnik machen würde? Ihre brachialen Songs etwas steif runterspielen. Und das Publikum? Ohne Herzinfarkt-Alarm einem vermutlich recht langweiligen Konzert lauschen. Aber glücklicherweise gibt es ja die Pyrotechnik und so entpuppt sich - wenn auch nicht neu - eine Rammstein-Show wie auch am heurigen Nova Rock als krönender Abschluss eines ersten Festivaltages.

Neben Feuer gab es da auch noch Rauch und fragwürdige Outfits: Sänger Till Lindemann schwebte von oben auf die Bühne herab - und zwar eingehüllt in ein kesses rosa Fell-Jackerl. Welches plüschige Haserlkostüm eines der verkleidungslustigen Festivalbesucher da wohl dran glauben musste? Und um dem Frontmann in nichts nachstehen zu müssen, zeigte sich auch Keyboarder Christian „Flake“ Lorenz von seiner femininen Seite - im Glitzer-Zweiteiler.

Ebenso wie bei der altbekannten Pyro-Show gab es auch in der Auswahl der - gut funktionierenden - Songs kaum etwas Neues: Mit "Ich tu dir weh" startete die Band, mit Pussy als Zugabe war der flammende Auftritt zu Ende. Dazwischen "Keine Lust", "Feuer frei!" und ganz besonders geschmackvoll "Mein Teil" - mit Lindemann als blutverschmierter Fleischhauer. Wer Rammstein zum ersten Mal gesehen hat, fühlte sich bestimmt gut unterhalten. Ansonsten gilt: Rammstein ohne Überraschungen.

Ähnlich verhielt es sich auch beim Headliner Thirty Seconds To Mars auf der Red Stage. Jö, eine Österreich-Flagge, die der ach so schöne Jared Leto da in seinen Händen hielt. Zum Auftakt "Closer To The Edge", das vom größtenteils weiblichen Publikum mitgesungen wurde. "Jump, jump" forderte Leto laufend auf und tauschte Hüpfspaß gegen Stimmgewalt. Der aktuelle Song "Up In The Air" - danke an die TV-Werbung, dass auch dieser Titel tadellos mitgesungen werden konnte - war ebenfalls am Start. Im Endeffekt für die Besucherinnen ein netter Auftritt und im recht schwachen Red-Stage-Line-Up wohl doch noch ein positiver Ausreißer.

Am zweiten Festivaltag sollten u.a. die vom Rock wenig infizierten Deichkind, Bauchklang und Gentleman auftreten. Absolutes Festival-Highlight am Samstag: Kiss - mit einer vom Veranstalter bereits angekündigten "Bombastshow".



Rockiges Treiben ohne Anreise-Stau
Das war für den ein oder anderen Besucher, der bereits seit Donnerstagmittag auf dem Gelände ist, vermutlich auch der einzige Weg, um den erbärmlichen Gestank, der sich schon am ersten offiziellen Festivaltag am Campingplatz verbreitet hatte, zu ertragen. Positiv aufgefallen ist einer Truppe aus Niederösterreich, dass es keinen Stau am Anreisetag gab - weder zu Mittag noch am Abend. "Wir konnten ohne Probleme gemütlich zum Parkplatz fahren", so ein treuer Nova Rocker.Er und seine Freunde kommen seit der ersten Ausgabe her. Die Musik steht bei der Truppe jedoch im Hintergrund, es zählt die Gemütlichkeit, das Beisammensein und "einfach leiwand drauf sein".

Party-Stimmung zum Start
Gute Stimmung herrschte am frühen Nachmittag allerdings nicht nur am Campingplatz, sondern auch vor der Blue Stage: Heaven's Basement schaffte es trotz früher Uhrzeit, den Wave-Breaker relativ vollzubekommen.

© oe24.at

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