Prince: Sechs Tage ohne Schlaf

Die Obduktion von Princes Leichnam ergab noch immer kein eindeutiges Ergebnis über die Todesursache des Sängers. Bekannt ist bis jetzt nur, dass es weder Hinweise auf einen Suizid, noch auf eine Überdosis gibt. Nun verriet sein Schwager Maurice Phillips (er ist mit Princes Schwester und einziger Blutsverwandten Tyka Nelson verheiratet), dass der Superstar vor seinem Tod über sechs Tage am Stück ohne Schlaf verbrachte.

Überdosiertes Schlafmittel
"Ich habe ihn erst letzte Woche gesehen. Er hat 154 Stunden durchgearbeitet. Er war ein guter Schwager", erzählte Phillips bei einer privaten Trauerfeier nach der Einäscherung des Musikers. Der 57-Jährige soll trotz schlaffördernder Schmerzmittel so lange wach gewesen sein und seine Freunde befürchten, dass ein zwielichtiger Arzt ihm diese in einer Überdosis verschrieben haben könnte. Das Schmerzmittel Percocet soll auch der Grund gewesen sein, warum Princes Flugzeug fünf Tage vor seinem Tod eine Notlandung machen musste, um den Star ins Krankenhaus zu bringen. In extremen Fällen soll dieses Medikament, vor allem, wenn es mit anderen Pillen gemixt wird, tatsächlich zu Schlafstörungen führen können.

Halluzinationen
Schlaf-Experte Dr. Neil Stanley erklärte, wie gefährlich sechs Tage ohne Schlaf für den menschlichen Körper sein können. "Es ist eine verdammt lange Zeit und es wäre wirklich schwer, das zu tun. Auf diesem Gebiet ist die Forschung eingeschränkt, weil es an Folter grenzt. Nach fünf Tagen werden die Leute durch Halluzinationen total verwirrt und ein Stadium, das Schlaf-Trunkenheit genannt wird, setzt ein", erklärte er.

Risiko
Der Schlafentzug ist eine Belastung fürs Herz, doch diese würde das Risiko eines Herzinfarkts nicht erhöhen. Dafür wären die Chancen höher, selbst die kleinste Herz-Attacke nicht zu überleben. "Du kannst es schaffen, aber wenn etwas schiefgeht, ist es sehr wahrscheinlich, dass es schlecht ausgeht", so der Arzt. Ist es das, was mit dem Superstar passierte?

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