Aufreger-Bemerkungen
Skandale bei Amadeus-Awards
30.03.2015
Nazar sorgte mit Huren-Sager für Aufsehen, Gabalier erntet Buh-Rufe.
Immer wieder Conchita : Österreichs Song-Contest-Siegerin hat am Sonntagabend reich beschenkt das Wiener Volkstheater verlassen. Die Sängerin konnte bei der 15. Verleihung der "Amadeus Austrian Music Awards" ihre drei Nominierungen in ebenso viele Preisen ummünzen. Neben Conchita Wurst durften sich allen voran die Indie-Lieblinge Wanda freuen, die zweifach ausgezeichnet wurden. Für Aufsehen sorgte allerdings nicht nur die bärtige Sängerin, sondern auch ihre Kollegen. Und das nicht gerade im Guten.
Eklat
Denn "Volks-Rock'n'Roller" Andreas Gabalier, mit vier Nominierungen in den Abend gestartet, schaffte es, mit einem Sager seiner Dankesrede wieder für einen kleinen Skandal zu sorgen. Für seine Bemerkung, dass man es mittlerweile schwer habe, "wenn man als Manderl noch auf Weiberl steht", erntete er einige Buhrufe aus dem Publikum.
Gewohnt deftige Worte fand auch Rapper Nazar, der in der Kategorie HipHop/Urban ausgezeichnet wurde. Einerseits richtete er sich an die musikalische Konkurrenz, der er empfahl, in diesem Jahr "aufzuholen", da er eine Pause einlegen werde. Schließlich habe er mit dem Album "Camouflage" im Vorjahr "alles erreicht, was wir wollten". Aber auch die Politik kam nicht ungeschoren davon: Immerhin könne man in Österreich "ehrlich unsere Meinung gegen Zahntechniker sagen", so der Rapper, der noch deutlicher wurde. "In der österreichischen Politik, da sind ein paar kleine Hurenkinder dabei."