Unter den wüsten Beschimpfungen auf Portalen brach sie sogar zusammen.
Eine unbedachte Aussage - und nichts ist mehr, wie es wahr. So erging es Ö3-Moderatorin Elke Lichtenegger. Auf Facebook und YouTube ist ihr Interview über die angeblich so schlechte Musik aus Österreich das Thema Nummer eins. "Ich dachte, das ist irgend so eine österreichische, vollkommen unbekannte Band, die halt versucht, uns ein Lied zu verkaufen, was wir aber nicht wollen, weil’s wahrscheinlich schlecht ist...", lautet der Satz, über den sich das ganze Land erzürnt.
Doch viele Postings - anonym im Internet - gehen weit unter die Gürtellinie.
Lichtenegger im Kreuzfeuer der Kritik: So wird sie beschimpft:
So wütend sind Fans und Musiker1/15
:0">"Es war ein Fehler sich zu versprechen. Die Einstellung war vorher so, währenddessen so, und ist auch jetzt noch so. Man sieht ja auch, dass einige aus dem Ö3-Dunstkreis sie verteidigen. Wenn man gedankenlos ist, erfindet man keine Einstellung zu etwas. Man verrät sich nur. SO IST DAS!"
"Jetzt ist mir klar wieso auf Ö3 alle 3 Stunden dieselben Songs gespielt werden und das ganze 7 Tage die Woche."
"Noch nie was von der Dame gehört. Vielleicht liegt das daran, dass ich vor Lichtjahren schon aufgehört habe, diese Umweltverschmutzung in Form von Lärm vulgo Ö3 zu hören. Es gibt so viele gute Sender, Leute! Boykottaufruf! Niemand hört mehr Ö3! ;-) Es ist besser für eure Ohren!
"Ist sowieso zum Vergessen! Was z.B. Lichtenegger, Bellowitsch und Rupp für einen Blödsinn reden ist schon fast peinlich! Da kann man nur den Sender wechseln!"
"Wer ist Elke Lichtenegger???? Traurig, aber das ist genau der Grund warum ich diesen Sender seid Jahren nicht mehr höre!!"
:0">"Hab gerade bei Wikipedia "Antipathie" und "Arroganz" eingegeben und kam auf diese Seite... komisch."
:0">"looool das Interview wurde auf Youtube bereits entfernt - ein Schelm, wer böses dabei denkt..."
„Man muss ja nicht ihr, sondern ihrer Dummheit dankbar sein. Sie hat's in ihrer Einfachheit auf den Punkt gebracht, wie über österreichische Musik gedacht wird, weil sie ja nur das ausgesprochen hat, was hinter vorgehaltener Hand beim Ö3 praktiziert wird", empörte sich etwa Alkbottle-Frontman Roman Gregory.
:0">"Das kommt davon wenn man sich den ganzen Tag diese stumpfsinnige Ö3-Musik anhören muss. Man ist nicht mehr fähig, wirklich gute Musik wahrzunehmen, egal ob aus Österreich oder anderswo, gell Frau (DJ?????) Lichtenegger."
"Ich finde es mehr als peinlich und unprofessionell wie unqualifiziert man sich in der Öffentlichkeit über die landeseigenen Bands äußert."
"Komplett inkompetent - arbeitet bei dem größten Radiosender Österreichs und spricht wie ein präpubertärer Teenager"
:0">"Ich kann es nicht oft genug sagen: wer Ö3 hört, dem/der ist nicht mehr zu helfen. Schrottsender!"
:0">"Politiker treten nach solchen Aussagen zurück!!!!!!!!!!!!!!!"
:0">"Ich hoffe schwer, wie müssen sie nie mehr im Radio ertragen, die furchtbare Person!"
:0">"Deine Entschuldigung finde ich, wie deine Aussage auch, sehr unglücklich formuliert. Wenn es denn weder deine private noch deine Meinung als Moderatorin war, wer hat dann bitte aus dir gesprochen?"
Nervenzusammenbruch Da half es auch wenig, dass Lichtenegger bereits eine offizielle Entschuldigung auf Facebook postete und Ö3-Chef Georg Spatt auch sofort persönlich in einem Schreiben im Verzeihung bat. Der Druck wurde schlussendlich so schlimm, dass sie im Studio zusammenbrach. Sanitäter mussten Lichtenegger mit der Rettung ins Krankenhaus bringen. Diagnose: Nervenzusammenbruch!
Trost? Ein wenig Trost kann es für Elke Lichtenegger immerhin sein, dass sich unter den Kommentaren auch immer wieder Stimmen finden, die die Moderatorin verteidigen oder den Shitstorm zumindest für vollkommen übertrieben halten. Mittlerweile gibt es auch schon den ersten Song über Lichteneggers Interview: Auf YouTube ist "Irgendsoeine österreichische vollkommen unbekannte Band" gerade im Begriff, mit ihrem Retourkutschensong einen neuen Internethit zu landen. .