Rostock-Konzert
Umjubelter Tourauftakt für Sido
26.02.2014Zwischen 28. März und 1. April auch Konzerte in Österreich.
"Höchste Zeit, dass ich mich mal wieder melde!" Rapper Sido ist auf die Konzertbühne zurückgekehrt. Vor gut 2.000 Fans feierte der 33-Jährige in Rostock den Auftakt seiner Tour, die ihn ab 28. März auch nach Österreich führt. Zu hören gab es fast alle Songs des aktuellen Albums "30-11-80", die von einer spektakulären Lichtshow und verschiedenen Video-Animationen untermalt wurden.
Mit Bass Sultan Hengzt auf der Bühne
So war bei "Einer dieser Steine" eine bröckelnde Sido-Figur aus Stein auf der großen Video-Leinwand zu sehen. Begleitet wurde Sido unter anderem von dem Berliner Rapper Bass Sultan Hengzt und Singer-Songwriter Mark Forster. Einen virtuellen Gastauftritt hatte Helge Schneider. Mit ihm rappte Sido über die Arbeitswut der Deutschen: Während Sido dabei live auf der Bühne performte, wurde der Part von Schneider ("Hammerfett! Bombekrass!") per Video eingespielt.
Heiratsantrag auf dre Bühne
Das Publikum reagierte besonders begeistert auf den Song "Bilder im Kopf", einer seiner erfolgreichsten Singles. Während des zweistündigen Auftritts holte Sido zwischenzeitlich einen Rostocker Fan aus dem Publikum auf die Bühne. Vor den jubelnden Zuschauern machte dieser dort seiner Freundin einen erfolgreichen Heiratsantrag. Beim Auftaktkonzert am Dienstagabend (25. Februar) war aber nicht durchgängig ein "neuer" Sido zu erleben. So war unter den Zugaben auch der vielfach kritisierte "Arschficksong" aus seiner Anfangszeit.
Mit neuen Themen zurück
"Ich kann die Songs von damals heute spielen und kann auch dahinter stehen, wie es damals war", sagte Sido kurz vor Konzertbeginn der dpa. "Aber ich könnte heute nicht mehr solche Texte wie damals schreiben und vertreten, weil es immer authentisch sein muss." Mittlerweile interessiere ihn, wie man im Leben vorankommt. Das Wichtigste sei für ihn ein Anker, der ihn am Boden hält, dazu würden seine Familie und Freunde gehören. Nach dem Konzert äußerten sich die Fans meist zufrieden. Es kamen aber auch vereinzelt kritische Stimmen zu seinen neuen Texten, die nachdenklicher und reifer daherkommen als die vergangener Jahre. Am 28. März ist der Künstler in Wels, tags darauf in Graz, am 30. März in Wien und zum Abschluss am 1. April in Bregenz auf der Bühne zu sehen.
Info
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