45 Gratis Gigs

Wiener Popfest vor Kick off

23.07.2013

Eröffnung bringt Bauchklang, HVOB, Müßig Gang  und eventuell Regen.

Zur Vollversion des Artikels
© They Shoot Music Dont They
Zur Vollversion des Artikels

Ab 25. Juli wird der Karlsplatz erneut vier Tage lang zur Spielwiese für heimische Musikschaffende. Das Wiener Popfest präsentiert in seiner inzwischen vierten Auflage 45 Live-Acts an sechs Locations. Herzstück des Festivals, das von Elektronik über Indie-Rock bis Singer-/Songwritertum ein breites Genrespektrum abdeckt, ist die Seebühne vor der barocken Karlskirche. Dort spielen am Eröffnungsabend die Steaming Satellites, Bauchklang und Her Voice Over Boys (HVOB). Die Partylaune könnte allerdings etwas getrübt werden. Die Meteorologen prognostizieren nämlich Blitz und Donner.

Auftakt mit Donnerwetter

*Laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) sind am Donnerstag "gewittrige Schauer nicht auszuschließen". Diese könnten "kurz, aber heftig" ausfallen, hieß es am Dienstag auf APA-Anfrage. Sogar ein bisschen Hagel sei möglich. Zumindest temperaturmäßig dürfte es etwas angenehmer als die Tage davor und danach werden. 25 Grad werden für den Abend vorausgesagt.

Fetziges Line-up
Mitunter treibt einem das Line-up dann doch die eine oder andere Schweißperle auf die Stirn. Denn losgelegt wird um 18.30 Uhr gleich mit einer ordentlichen Portion Indie-Rock der Steaming Satellites, gefolgt von den Beatbox-Größen Bauchklang und den durchaus entschleunigten Elektronik-Lounge-Soundbastlern von HVOB. Dann ist - was den ersten Tag betrifft - Schluss mit Musik am Wasser. Nimmermüden braucht es trotzdem nicht bange zu werden. In den diversen Indoor-Locations geht es täglich bis tief in die Nacht weiter. Im TU-Prechtlsaal kann man etwa das von Loops und Geräuschbeiwerk nur so strotzende Frauenduo Fijuka (1.00 Uhr) entdecken. Das Wien Museum dient Skeros Wienerlied-Projekt Müßig Gang als Bühne (0.30 Uhr), während im brut die Singer- und Songwriterei dank Bernhard Schnur samt Band (1.00 Uhr) und Ernesty International (2.00 Uhr) Einzug hält.

Bunter Pop-Mix

Die Genre-Vielfalt zieht sich auch durch die restlichen drei Tage des Gratis-Festivals, das heuer vom Elektronik-Pionier und viel beschäftigten Produzent Patrick Pulsinger kuratiert wurde. Stromgitarriges von den Sex Jams, Electrohouse von A.G. Trio und Dialekt-Hip-Hop von Monobrother am Freitag, Dubstep mit österreichischen Rap-Einschüben a la Atomique feat. P.tah & Con und Retro-Bluesrock vom Sado Maso Guitar Club am Samstag sowie Analogpop von Dawa und eine knackig-minimalistische Gitarren-Schlagzeug-Kombi nach dem bewährten White Stripes-Modell von Ash My Love am Sonntag.

Letzter Tag richtiger Ausklang
  Wobei der letzte Tag des Konzertreigens musikalisch nur noch spärlich programmiert ist. Dafür wird zum krönenden Abschluss erstmals die Karlskirche mit zwei Gigs bespielt - u.a. von Ex-Bunny-Lake-Frontfrau Teresa Rotschopf alias O. Ergänzend zu den Live-Auftritten stehen auch dieses Jahr wieder "Popfest Sessions" am Programm, die sich in Form von Podiumsgesprächen an der Theorie abarbeiten. Nachgedacht wird in der Kunsthalle heuer u.a. über das Verhältnis zwischen Pop und Klassik, die (Nicht-)Rezeption heimischen Schaffens in Film und Fernsehen oder über alternative Finanzierungsformen für Musiker und Bands - beispielsweise durch "Crowdfunding".

 Info
Alle Informationen zum Wiener Popfest erhalten Sie unter popfest.at.

© oe24.at

© Hersteller

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel