Golden Oldie
Jürgens bricht alle Live-Rekorde
13.03.2012
40 Konzerte, 400.000 Besucher, euphorische Kritiken und Kanzler als Fan.
Riesen-Ehre für Udo Jürgens (77) gestern in Wien. Vor seinem ausverkauften Stadthallen-Konzert wurde er von Bundeskanzler Werner Faymann (51) im Bundeskanzleramt empfangen. „Ein Ausnahmekünstler, der Generationen mit seiner Musik begeistert. Er ist aber auch ein hochpolitischer Mensch, mit dem ich ausführlich über die aktuellen Themen in Österreich und Europa sprechen konnte“, zeigte sich der Kanzler vom Treffen beeindruckt.
Jürgens bei Faymann – nur eines von vielen Highlights seiner triumphalen Der ganz normale Wahnsinn-Tour: Musste Udo die ersten vier Konzerte im Februar noch wegen Grippe absagen, so jagt seit dem Tourstart in Köln ein Triumph den nächsten: 22 ausverkaufte Konzerte, mehr als 220.000 Besucher und nur positive Resonanz.
„Keine Abschiedstour“
Gestern Abend stand das Heimspiel in der ausverkauften Wiener Stadthalle am Programm. Auch für das Zusatz-Konzert am 31. Oktober sind schon über 2.000 Tickets verkauft.
„Solange ich die Kraft und Lust habe, werde ich meinen Beruf weiter ausüben. Und das mit Begeisterung. Ich werde aber nie ein Abschiedskonzert machen“, erklärt Jürgens seinen Enthusiasmus im ÖSTERREICH-Interview.
400.000 Besucher
Der Erfolg gibt ihm recht – die mittlerweile 24. Konzerttournee geht im Herbst sogar in eine Verlängerung: Ab 18. Oktober hängt Jürgens weitere 16 Auftritte in Deutschland, Österreich und der Schweiz dran. Am 30. und 31. Oktober auch in Graz und Wien. In Summe wird er somit über 400.000 Besucher begeistern.
Das Live-Programm ist genauso so simpel wie genial: Vom Opener Noch drei Minuten bis zum obligatorisch im weißen Bademantel absolvierten Hit-Medley mit Griechischer Wein und Merci, Chérie liefert Jürgens drei Stunden lang die Hits aus fünf Jahrzehnten. Im ersten Teil die sozialkritischen neuen Lieder der aktuellen CD Der ganz normale Wahnsinn. Nach der Pause kommen die vom Publikum heiß ersehnten Gassenhauer wie Aber bitte mit Sahne oder Mit 66 Jahren. Untermalt vom 23-köpfigen Orchester Pepe Lienhard zeigt Jürgens auf einer überdimensionalen Leinwand dazu auch Filmszenen von Der Mann mit dem Fagott.
Die Thüringer Allgemeine bringt es auf den Punkt: „Wir sind mit dieser Musik alt geworden. Nein: jung geblieben!“