Schmutzige Details

Kastelruther 'Spatzen-Judas' ätzt weiter

08.11.2012

Walter Widemair plaudert nun schmutzige Details aus dem Privatleben aus.

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© Thomas Leitner
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Über 30 Jahre lang arbeiteten sie gemeinsam an ihrem Erfolg, aber nun ist alles aus und vorbei - es herrscht Eiszeit. Die Rede ist von Musikproduzent Walter Widemair und seinen ehemaligen Schützlingen, den "Kastelruther Spatzen". Nachdem der Ex-Produzent am Wochenende in einem Bild-Interview ausgeplaudert hatte, dass die Volksmusike auf keiner ihrer Platten selbst musizieren, herrscht Kriegszustand. Nun plaudert der "Spatzen-Judas" in Buchform weiter und enthüllt dabei auch Details aus dem Privatleben der Volksmusiker.

Ex-Produzent warnt
Nachdem die Fronten bereits verhärtet sind, droht Widemair seinen ehemaligen Arbeitgebern in einem Brief an die „tz“. Er will "Schmutziges beim Namen nennen" und die Volksmusiker ordentlich ins Schwitzen bringen. In seinem Buch "Wenn die Berge nicht mehr schweigen" geht er hart ins Gericht mit den 'Spatzen‘. Den Keyboarder der Band, Albin Gross, beschreibt er in seinem Werk etwa als geldfixierten Menschen, der zudem als Schürzenjäger unterwegs sein soll und dabei seine Frau betrügt.

Gross selbst nimmt diese Lästerei eher gelassen und erklärt auf Anfrage der "tz", dass es Widemair um die Existenz eines unehelichen Sohn ginge, wobei diese Geschichte ein alter Hut sei. Zu dem Sohn, der bereits 18-Jahre alt ist, bekennt sich der Berufsmusiker freilich schon. Gegen die restlichen Unwahrheiten wolle sich der Keyboarder gegebenenfalls gerichtlich wehren.

Spatzen leben Doppelleben
In Widemairs Buch soll es vor allem um eine Art "Doppelleben" der Spatzen gehen. "Die Botschaft der Lieder trägt einen lächerlichen Schein. Wirklich leben die Musiker das schamhafte Gegenteil. Liebe und Treue werden mit Füßen getreten. Die Spatzen sind gierig-geizig-geil", so steht es im Buch geschrieben.

Gross selbst erklärt sich das Vorgehen seines Ex-Managers damit, dass er einfach neidisch auf den Erfolg der 'Spatzen' sei. Denn im Scheinwerferlicht stehen nun mal die Musiker und bekommen den Applaus, nicht das Management, das hinter ihnen steht. Inwiefern sich die Fronten noch mehr verhärten werden, ist noch unklar. Mit großer Wahrscheinlichkeit ist dieser Schlager-Krieg noch lange nicht ausgestanden.

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