Alles neu im ORF

Neuer "Stadl" wird zur Rock-Show

11.09.2015

Der Musikantenstadl-Nachfolger will weg von seinem Schunkel-Image.

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Gelungener Einstand für Francine Jordi 
(38) und Alexander Mazza (42) mit der neuen Stadlshow im ORF. In Offenburg an 
der deutsch-französischen Grenze feiert die Nachfolgeshow von ORF, ARD und SRF für den Musikantenstadl vor 3.500 Live-Gästen ihre Premiere. Und eines gleich vorweg: An den Musikantenstadl erinnert nicht mehr viel. Vielleicht noch ein Paar Bierbänke für das Pub­likum und das Opening-Medley, zu dem ein Teil der Musiker, wie Marc Pircher, Peter Kraus, die ­Powerkryner, die Poxrucker Sisters und andere, vorgestellt wurde.

Abwechslungsreich
Gleich der erste Act zeigte, was die neue Sendung sein will: eine junge, fetzige Show mit Anklängen an die Volksmusik und Kultur der Gastgeberländer, aber sonst junge, moderne Musik, die ­sowohl bei Feuerwehrfesten als auch in der alpin angehauchten Großstadtdisco die Massen zum Tanzen bringt.

DJ Ötzi präsentierte seinen neuen Hit I want to you to want me, eine Rocknummer aus den 1970er-Jahren der US-Band Cheap Trick. „Ich fühle mich zu Hause“, meinte DJ Ötzi, der vor 20 Jahren im Musikantenstadl einen seiner ersten großen Auftritte ­hatte. Später überraschte DJ Ötzi noch mit einem Duett mit Florian Silbereisen. Der wiederum präsentierte da­rüber hinaus seinen Hit Das Lied vom Rausch.

Wolfgang Fierek mit Sweet Home Bavaria zur Melodie von Sweet Home Alabama der US-Rocker Lynyrd Skynyrd, die Dorfrocker, die Powerkryner aus der Steiermark mit Sex Bomb – rockig, jung und ­fetzig ging es weiter. Der ­Musikantenstadl hat sich zum Rockpalast gewandelt.

Erst Jürgen Drews sorgte nach einer Stunde mit Heut schlafen wir in meinem Cabrio für die ersten echten Schlager-Töne in der Sendung, und bis zum ersten volkstümlichen Hit, Marc Pirchers Leider zu gefährlich, mussten die Stadl-Fans gar mehr als eineinhalb Stunden warten.

Die 320 Quadratmeter große und 16 Meter breite dreiteilige Bühne ist beeindruckend. Zwei große LED-Wände flankieren das zen­trale Element, das neue Stadl-Haus, das eher einer Party-Lounge in einem modernen Alpenhotel gleicht. Insgesamt eine gelungene Premiere der Stadlshow, die mit deutlich mehr als den angesetzten 150 Minuten aber etwas zu lang ausfiel.

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