Der deutsche Star-Vokalist gastiert heuer in Linz, Graz und Wien.
Musik. „Der Erfolg kam zwar nicht schnell, aber ziemlich plötzlich“, sagt Vokalist Roger Cicero über seine eigne Karriere.
Das Album Männersachen katapultierte den Hamburger 2006 an die Spitze der deutschsprachigen Entertainer – und dort ist er bis heute geblieben. Ab heute spielt Cicero drei Konzerte in Linz, Graz und Wien. Wie immer kommt der Sänger mit Big Band. Doch die Lieder seiner neuen CD In diesem Moment bieten nicht nur Swing, sondern auch poppigere Sounds. Cicero im Interview.
ÖSTERREICH: Was können die Fans von Ihren Konzerten erwarten?
Roger Cicero: Die Big Band ist mit dabei – es wird also swingen. Wir werden aber natürlich auch das neue Album In diesem Moment spielen. Das bringt eine sehr bunte Melange aus Klang-Erlebnissen vom Sound der Zwanziger-Jahre über Calypso bis hin zum Chanson-Stil. Ich wollte mich ein bisschen aus dem Klang-Korsett des Big-Band-Swing befreien.
ÖSTERREICH: Die meisten Ihrer Hits handeln vom Flirt, aber auch vom Verlieren in der Liebe.
Cicero: Die neue CD hebt sich auch da stark ab von den Vorgängern. Es sind abgeschlossene Geschichten, die oft auf Erfahrungen von mir basieren.
ÖSTERREICH: Auf Ihren Tourneen sind Sie längst in den ganz großen Hallen angekommen.
Cicero: Ich staune selbst immer wieder, dass so viele Leute zu meinen Konzerten kommen. Die Wiener Stadthalle D etwa ist eine besonders beeindruckende Location. Die sieht aus wie ein UFO. Wie ein überdimensional gigantisch großes XXL-Theater. Ich liebe die Halle.
ÖSTERREICH: Aber sind diese Hallen nicht ziemlich unpersönlich?
Cicero: In den großen Hallen muss man erst mal ne Weile hineinbuttern, und irgendwann kommt’s dann zurück – und zwar massig. Dann wird man echt getragen vom Publikum. Zu Beginn tut man einfach so, als ob die Stimmung kolossal wäre. Ich muss aber sagen, dass wir mit dem österreichischen Publikum extrem verwöhnt sind. Die Österreicher sind schnell am Start. Interview: G. Baumann