Schlager-Krieg

Wildecker Herzbuben attackieren Spatzen

08.11.2012

 "Ich würde mich schämen ...", verräte Herzbube Wolfgang Schwalm.

Zur Vollversion des Artikels
© www.facebook.com
Zur Vollversion des Artikels

Seit Wochenbeginn ist Krieg in der deutschsprachigen Schlagertext ausgebrochen. Auslöser dafür war ein Interview der deutschen Bild Zeitung mit dem Ex-Produzenten der Kastelruther Spatzen, Walter Widemair . Er outete die Volksmusikanten als Mogel-Truppe und behauptete, dass sie auf keiner ihrer CDs die Instrumente selbst gespielt hätten.

Ex-Produzent bekommt Rückendeckung
Nachdem Widemair seine ehemaligen Arbeitgeber verpfiffen hatte, forderte er auch im Gespräch mit der Bild: "Die Täuscherbande muss ihre ,Echos‘ zurückgeben!“ Nun stellen sich auch die Wildecker Herzbuben hinter den Musik-Macher und stärken ihn den Rücken. "Wer die 'Spatzen' kennt, weiß, dass sie nicht studiotauglich sind", wetterte der Herzbube Wolfgang Schwalm im Interview mit der Bild Zeitung. So eine Mogelei käme für den 58-Jährigen gleich gar nicht in Frage. "Ich würde mich schämen, wenn ich bei unseren CDs nicht alle Instrumente selbst spielen würde", setzte er noch nach. 

Spatzen haben aber auch Freunde
Man kann nun zu dieser ganzen Schunkel-Schwindelei stehen, wie man möchte. Eines steht aber fest: Die Kastelruther Spatzen haben trotz des Eklats weiterhin noch Freunde in der volkstümlichen Musik-Szene. So stärkt ihnen beispielsweise Andy Borg den Rücken. "Die 'Saptzen' sind für mich einfach authentisch. Sie haben oft bewiesen, dass sie großartige Vertreter der Volksmusik sind. Deshalb habe ich sie auch am Samstag wieder in meine Sendung eingeladen", erklärte der Musikantenstadl-Moderator der dem deutschen Blatt. Und genau in seinem Format kann man sich am 10. November um 20:15 Uhr auf ORF 2 davon überzeugen, ob die Volksmusiktruppe aus Kastelruth auch wirklich live performen kann.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel