Vor 13.000 Fans

Seiler und Speer rockten in Wien über alle Trennungs-Gerüchte hinweg

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Ka schware Partie: Seiler und Speer ließen am Samstag 13.000 Fans in der Stadthalle ausflippen und stellten dabei den Trennungs-Gerüchten auch zwei Solo-Überraschungen entgegen. 

Großes Schnee- und Winter-Chaos in ganz Österreich. Doch zumindest in der Stadthalle ging es am Samstag heiß her: Seiler und Speer zündeten nach 22-monatiger Wien-Pause - zuletzt stand man letzten Februar im Konzerthaus mit der „Red Bull Symphonic“-Show auf einer Wiener Bühne - endlich wieder ein „Heimspiel“. Für 13.000 Fans! Österreichs größte Halle war damit nach 2016 und 2019 zum bereits dritten Mal restlos ausverkauft. Die Austropop-Party des Jahres. Mit etwas Anlaufzeit und auch Geduld: nach dem durchaus ambitionierten Vorprogramm mit Tausend Rosen sowie Da Rocka Und Da Waitla stürmte das Hit-Duo nämlich erst weit nach 21 Uhr auf die Stadthalle-Bühne. Dafür aber mit einer absoluten Vollgas-Show!

Seiler und Speer rockten in Wien über alle Trennungs-Gerüchte hinweg
© zeidler
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Vom Opener „Bonnie und Clyde“ zu dem gleich die Konfetti-Kanonen gezündet wurden bis zum Mitgröl-Finale rund um „Soits leben“ und dem obligaten Rauschmeißer „Maunchmoi“ lieferten Christopher Seiler und Bernhard Speer ein beherztes Hit- und Pyro-Feuerwerk. Begleitet von Rammstein-würdigem Rauch- und Feuer-Spielen rockte man souverän über die nach den vielen Solo-Ausflügen - vom Herr Speer Hit „Irgendwaun“ und seiner TV-Show „Monte Grillo Club“ bis zu den Seiler-Projekten mit AUT of ORDA oder Ernst Molden - immer wieder aufkeimenden Trennungs-Gerüchte hinweg. „Bei uns muss man sich mittlerweile genieren wenn man man mehr als nur ein Ding kann“. Als Beweis dafür stimmte man auch die Solo-Hits „Lights Down“ (Seila) und „Unsere Lieder“ (Herr Speer) an. Eine gelungene Überraschung.

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Nach früh gezündeten Mitsing-Hymnen wie „Principessa“ oder „Herr Inspektor“ und witzigen Ansagen wie „Wir haben heute ganz viele Stargäste dabei. Nämlich euch: den Gefangen-Chor von Wien“ oder "Die Frau Holle ist heute definitiv nicht beim AMS. Die arbeitet ja in Sonderschichten“ drosselte man mit der Wien-Premiere von „Waun da Wind geht“ das Tempo - aber nur kurzfristig: „Ob und zua“ wurde vom euphorisierten Publikum mit den obligaten „Gitti“-Rufen begleitet und zu „Weus a Mensch bist“ zeigte sich Seiler emotional: „Unser schwarzer Tourbus schaut von außen aus wie ein Leichenwagen und oft fragt man sich warum man das macht, aber an Tagen wie diesen, wo man sich zwischen all der KI und dem Internet-Scheiss wieder spürt, weiß man warum man sich das antut.“ Auch dafür wurde er gefeiert. Bei "Ala Bin" auch mit einem Lichtermeer. 

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Nach der Tour-Rarität „Der letzte Schnee“, wo man es in der Stadthalle sogar vom Hallendach schneien ließ und dem „Den Kämpferinnen Sandra und Iris“ gewidmeten „Hödn“ stimmte man als Zugabe mit der sinnigen Frage „Wollt ihr das wirklich hören?“ letztendlich „Ham kummst“ an. In einer XXL-Version mit erweiterten Text-Passagen wie „Ich hab a Familie in Wien und die sind heute alle da“ und sogar Auszügen von „Last Christmas“. Da zückte die ganze Stadthalle die Handys.

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Im Summe „Ka schware Partie“, sondern vielmehr der beste Stimmungsmacher für die kommenden Konzerte in Klagenfurt (Donnerstag), Innsbruck (Freitag) und Graz (Samstag) und auch eine große Vorlage für Wanda, die ja am 22. Dezember als letztes Konzerthighlight des Jahres in der Stadthalle aufspielen.
  

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