Whitney Houston in Badewanne ertrunken
12.02.2012
Sängerin starb in Hotel in Beverly Hills: Sie soll ertrunken sein.
Whitney Houston ist tot. Die Sängerin starb am Samstagnachmittag in einem Hotel in Beverly Hills bei Los Angeles. Sie wurde 48 Jahre alt. Die Todesursache ist noch nicht bekannt.
Rätsel um Todesursache
Houston sei "leblos in der Badewanne ihres Hotelzimmers" gefunden worden, berichtete der US-Sender ABC. Spätestens am Montag soll eine Autopsie der Leiche vorgenommen werden. Laut einem Bericht des Internet-Portals tmz.com verdichten sich die Anzeichen, dass Houston in der Badewanne entweder eingeschlafen ist oder dass sie ohnmächtig wurde.
Polizeisprecher Mark Rosen hatte zuvor erklärt, es gebe keine Hinweise auf ein Verbrechen. "Wir untersuchen noch, aber auf den ersten Blick weist nichts auf eine kriminelle Absicht hin."
Der Tod wurde am Samstag um 15.55 Uhr Ortszeit (Sonntag 00.55 Uhr MEZ) festgestellt. Zunächst hatte es geheißen, die Sängerin sei auf dem Boden liegend gefunden worden.
Houston war wegen der Grammys in der Stadt. Am Sonntag werden die wichtigsten Musikpreise der Welt in Los Angeles vergeben.
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Mögliche Todesursache: Ertrinken
Als die Rettungskräfte bei Whitney Houston eintrafen, soll sich die Pop-Diva nicht mehr in der Badewanne befunden haben, sondern schon an Fußboden gelegen sein. Die Sanitäter sollen noch versucht haben, Houston wiederzubeleben. TMZ zufolge sollen in Houstons Zimmer zwar keine illegalen Drogen gefunden worden sein, dafür hätten die Ermittler jedoch mehrere Pillendosen mit verschreibungspflichtigen Medikamenten gefunden. Laut US-Medien soll Houston auch noch ein halbe Stunde vor ihrem Tod mit ihrer Mutter Cissy telefoniert und den gemeinsamen Abend geplant haben.
Zum letzten Mal wurde Houston am Donnerstag vor einer Diskothek in Hollywood in der Öffentlichkeit gesehen - laut dem Sender ABC wirkte sie verwirrt. Zu einer Probe am selben Tag erschein sie laut "Los Angeles Times" zerzaust, in eigenartiger Kleidung und mit tropfnassem Haar. Beim Sprechen soll sie wilde Handbewegungen gemacht haben und später ziellos durch die Eingangshalle gelaufen sein.
Superstar
Houston war ein Superstar. Von der Mitte der achtziger Jahre bis weit in die Neunziger hinein regierte sie die Charts. Ihr Song "I Will Always Love You" für den Soundtrack "The Bodyguard" wurde die Liebeshymne einer ganzen Generation und ist weltweit die meistverkaufte Single einer Sängerin. Vor 21 Jahren hatte sie vor dem Super Bowl, dem Endspiel der Football-Meisterschaft, in Tampa in Florida die Nationalhymne mit so viel Gefühl gesungen, dass die Hymne zum ersten und bisher auch einzigen Mal in den Popcharts war.
Nur Stunden vor der Todesnachricht war über neue Projekte für Houston spekuliert worden. Unter anderem sollte sie eine Zukunft in der populären Talentshow "The X-Faktor" haben. Dort sollte sie künftig als Jurymitglied auftreten, hieß es. Auch Stunden nach ihrem Tod meldete ihre eigene Website noch, Houston werde an einer der Grammy-Partys teilnehmen. Die ganze Hoffnung der Sängerin, und auch ihres Umfelds, schien aber auf "Sparkle" zu liegen. Der Film, der auf der Musikkarriere der "Supremes" basiert, soll im August in die Kinos kommen.
Houston machte aber auch mit Drogen, Alkohol und eine turbulente Ehe mit dem R&B-Sänger Bobby Brown Schlagzeilen. Immer wieder hatte sie Phasen, in denen sie am Ende ihrer Kräfte schien. Im vergangenen Jahr hatte sie wieder in eine Entzugsklinik gemusst.