Der Stadt Wien wurde im Vorfeld des gescheiterten "Tributes" für Michael Jackson offenbar das Kommen von Superstars in Aussicht gestellt. Laut der APA vorliegenden Informationen hatten die Veranstalter in einem Schreiben betont, dass mit dem Auftreten von Popgrößen wie Madonna, U2, Mick Jagger, Whitney Houston oder Elton John zu rechnen sei bzw. dass mit diesen gesprochen werde.
Die Stadt sagte daraufhin eine finanzielle Beteiligung von 600.000 Euro zu. Letztendlich wurden statt der genannten Stars aber weniger bekannte Künstler präsentiert - wobei diese zum Teil sogar rasch wieder absagten.
Organisator Georg Kindel hat am Samstag bestätigt, dass in einem Schreiben an die Stadt Namen bestimmter Stars genannt worden sind. Allerdings: Es sei nicht "versprochen" worden, dass diese fix auftreten. Vielmehr sei darauf hingewiesen worden, dass es mit den Top-Leuten Gespräche gibt bzw. geben wird. Das Konzert in London wird jedenfalls stattfinden, betonte Kindel im Gespräch mit der APA.
Sowohl Jermaine Jackson persönlich als auch das zu seiner Unterstützung engagierte Talent Department in Los Angeles kontaktierten die in dem Schreiben genannten Künstler bzw. deren Manager oder Agenturen, um sie zu einer Teilnahme zu bewegen, hieß es. Jedoch sei es vielen nicht möglich gewesen, an dem Termin nach Wien zu kommen.
In britischen Medienberichten wird indessen bereits der kommende Austragungsort des Konzertes in Zweifel gezogen. "Sky News" und der "Telegraph" berichten auf der jeweiligen Website, dass die Veranstalter innerhalb von Stunden "zurückrudern" mussten und laut "Sky News" "bekanntgaben, dass sie weder eine Location noch selbst die Stadt bestätigen können, wo das Event stattfinden wird".